Leuchtturm Phare des Pâquis

Leuchtturm in Genf

Beschreibung

Der Phare des Pâquis (deutsch Leuchtturm von Les Pâquis) ist ein Leuchtturm am Genfersee, der seit 1894 die Einfahrt zur Reede der Stadt Genf kennzeichnet. Benannt ist er nach dem Stadtquartier Les Pâquis.

Für die Schifffahrt auf dem Genfersee war es schwierig, in die Rhone einzufahren. In deren Abfluss aus dem See befand sich der alte Hafen der Stadt, der zudem noch in der Nähe der Schlachthöfe lag. Seitdem der Kanton Genf nach dem Wiener Kongress 1815 wieder mit der Schweiz vereinigt worden war und Friede herrschte, hatte der Schiffsverkehr auf dem See zugenommen. Der Wunsch zur Neuanlage eines Hafens ging einher mit der Schleifung der Festungsanlagen, die 1849 beschlossen wurde. Am 27. Dezember 1856 beschloss der Grosse Rat der Stadt, Gelder für die Anlage eines «Haupthafens» (port principal) bereitzustellen. Der Kantonsingenieur Leopold Blotnitzki hatte die Pläne für das Projekt vorgelegt.

Mit Material, das von der Festung stammte, wurde 1857 eine Fläche von 33 Hektar durch zwei Molen von der Genfer Bucht des Sees abgeteilt. Beide schützen den Hafen, jetzt «Genfer Reede» (rade de Genève) genannt, vor Nordwinden. Neben der Hauptzufahrt für die ersten Dampfschiffe erhielten beide Molen jeweils ein «Goléron» als Durchfahrt für kleinere Boote. Die Bauarbeiten wurden am 1. September 1857 abgeschlossen.

Am 6. Dezember 1857 wurde ein Molenfeuer auf der westlichen Mole, das nächtliches Einlaufen der Schiffe ermöglichte, eingeweiht. Über einem vier Meter hohen achteckigen Sockel aus Stein erhoben sich gusseiserne, sieben Meter hohe Säulen, die eine Laterne trugen. Der Physiker Elie François Wartmann hatte dort eine Bogenlampe installiert, jedoch erwies sich das Nachstellen der Kohlen als noch nicht alltagstauglich. Während in Genf sechs Monate später das Feuer auf Petroleumlampen und nach vier Jahren auf Gasbrenner umgestellt wurde, konnten zwischen 1858 und 1863 die ersten Leuchttürme mit elektrischen Bogenlampen ihre Signale geben. Die östliche Mole im Stadtquartier Eaux-Vives erhielt ein ähnliches Bauwerk, das jedoch eine Glocke trug, die bei Nebel angeschlagen wurde.

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Weitere Leuchttürme in der Nähe sind:

Quai Gustave-Ador
1207 Genf, Kanton Genf
Schweiz
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Genf

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