Lippoldshöhle
Höhle in Alfeld (Leine)
Beschreibung
Die Lippoldshöhle ist eine Höhle im Reuberg im Leinebergland in Niedersachsen (Deutschland), die im Mittelalter als Burg diente.
Die Lippoldshöhle liegt knapp 2 km südwestlich von Brunkensen oberhalb des Tals der Glene, einem südwestlichen Leine-Zufluss. Sie befindet sich am Glenedurchbruch zwischen dem Reuberg und Duinger Berg. Vom Parkplatz an der Glenetalstraße ist sie nach etwa 5 min Fußweg erreicht.
Die von der Natur geschaffenen Felsspalten wurden künstlich zu einem Erdstall erweitert und dienten im Mittelalter als Sperrburg. Doch schon vorher dürfte die Höhle ebenso wie der nahe „Lügenstein“ religiösen Zwecken gedient haben.
Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1466, als der Hildesheimer Bischof „vor dat Lippoldshohl“ zog, um eine Straße zu versperren. Die Zeit war geprägt von Auseinandersetzungen um den Bereich zwischen Hohenbüchen und Brunkensen, so dass die Höhle zur Quelle zahlreicher Sagen aus dem Gebiet wurde. Die bekannteste Sage ist die vom Räuber Lippold, die auch heute noch in der Ortsgeschichte Brunkensens lebendig ist: Einmal im Jahr am Himmelfahrtstag reitet der Räuber Lippold in den Ort und eröffnet die Feierlichkeiten rund um die Lippoldshöhle.
Weitere Höhlen in der Nähe sind:
- Rothesteinhöhle in Eschershausen (7,6 km entfernt)
- Iberger Tropfsteinhöhle in Bad Grund (38,8 km entfernt)
- Schillat-Höhle in Hessisch Oldendorf (40,3 km entfernt)
Ähnliche Aktivitäten wie Lippoldshöhle
|
|
|
|
|
|
Gaststätten in der Nähe von Lippoldshöhle
|
|
|
|
|
|