Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Museum in Dresden

Beschreibung

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr (MHM) in Dresden (ehemals Militärhistorisches Museum Dresden) ist eines der größten militärhistorischen Museen in Europa und neben dem Haus der Geschichte in Bonn, dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg sowie dem Deutschen Historischen Museum in Berlin eines der vier großen Geschichtsmuseen in Deutschland. Zum MHM gehören die Außenstelle Militärhistorisches Museum Flugplatz Berlin-Gatow (ehemals Luftwaffenmuseum der Bundeswehr) und Ausstellungen in den Zeughäusern auf der Festung Königstein. Am 14. Oktober 2011 wurde das Museum nach einem von dem Architekten Daniel Libeskind geplanten umfassenden Umbau wiedereröffnet. Es wurde 1994 zum Leitmuseum im Museums- und Sammlungsverbund der Bundeswehr ausgebaut.

Das Gebäude am Olbrichtplatz entstand von 1873 bis 1877 als Arsenalhauptgebäude und bildete den Mittelpunkt der Albertstadt. Im Erdgeschoss fanden die Geschütze der Königl. Sächsischen Armee Aufstellung, die oberen Etagen dienten als Depot für Handfeuerwaffen und Blankwaffen. Durch die Einweihung des Arsenals am 1. Mai 1877 wurde das alte Dresdner Zeughaus an der Brühlschen Terrasse aufgegeben und zum Albertinum umgebaut. Seit 1897 beherbergte das Gebäude die Königliche Arsenal-Sammlung und später das Königlich-Sächsische Armeemuseum. Zu den wertvollsten Beständen gehörte die Gewehrsammlung von Moritz Thierbach, die einen lückenlosen Überblick über die Entwicklung von Handfeuerwaffen bot. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es als Militärdepot aufgegeben. Die Wirtschaftsgebäude wurden an verschiedene Unternehmen vermietet, das Hauptgebäude blieb als Aufbewahrungsort für militärisches Gerät bestehen. 1923/24 wurde das Gebäude als Sächsisches Armeemuseum abermals zu einem Museum. 1938 wurde das Museum in Heeresmuseum der Wehrmacht und 1942 in Armeemuseum umbenannt und war bis 1945 geöffnet.

Nach Kriegsende beschlagnahmte die Rote Armee die Bestände und ließ diese großteils in die Sowjetunion abtransportieren. Das Heeresmuseum wurde daraufhin aufgelöst. Das Gebäude wurde von der Stadt Dresden übernommen und war als Nordhalle bis 1967 Schauplatz für Ausstellungen des Stadtmuseums und andere Veranstaltungen, unter anderem des Dresdner Striezelmarkts. Auch die erste Ausstellung zum Dresdner Wiederaufbau fand in der Nordhalle statt.

Mit dem Beitritt der DDR zum Warschauer Vertrag 1955 und der Gründung der Nationalen Volksarmee entstand das Bedürfnis, die eigene Militärgeschichte aufzuarbeiten. Somit ordnete der Minister für Nationale Verteidigung Willi Stoph die Einrichtung einer „ständigen Ausstellung der Nationalen Volksarmee“ an. 1957/58 wurden Teile der Handfeuer- und Blankwaffensammlung aus der Sowjetunion zurück überführt.

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Weitere Museen in Dresden und Umgebung sind:

Olbrichtplatz 2
01099 Dresden
  • Kunst & Museen
Dresden

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