Müllerhalle
Markthalle in Berlin
Beschreibung
Die Müllerhalle ist eine ehemalige Markthalle im Berliner Ortsteil Berlin-Wedding. Das Gebäude wurde 1950 gebaut und bis 2011 als Markthalle genutzt. Nach einem Abriss und Neubau befindet sich dort nun die Neue Müllerhalle. Diese dient vor allem einem Lebensmittelhändler als Standort, zudem sind dort einige kleinere Geschäfte untergebracht.
Die Markthalle entstand inmitten eines Booms des Weddings in den Jahren des Wirtschaftswunders. Die Müllerstraße, an der die Markthalle steht, galt in den 1960ern als Ku’damm des Nordens. In dieser Zeit öffneten an der Straße auch viele Fachgeschäfte und einige Warenhäuser neu. Der Berliner Nordwesten hatte die letzten seiner Berliner Markthallen Anfang des 20. Jahrhunderts verloren. Die Markthallen XII und XIV – beide im benachbarten Ortsteil Gesundbrunnen – wurden um 1890 errichtet, bereits um 1920 verschwanden sie wieder aus den Adressbüchern.
Die Müllerhalle entstand auf dem Gelände eines offenen Marktes. Bis 1950 befand sich an dieser Stelle ein Hundefriedhof, den die Tierärzte Wernicke und Mey im Jahr 1900 angelegt hatten. Der Friedhof war Teil einer größeren auf Hunde spezialisierten Tierarztpraxis, die auch mehrere Baracken zur stationären Pflege von Hunden bereithielt, ebenso wie Gebäude für eine Hundepension. Auf dem Friedhof lagen etwa 300 bis 400 Hunde.
Insgesamt gab es in der Müllerhalle zwei Supermärkte und mehrere Läden – vom Schuhmacher über einen Pferdefleischer bis zur Drogerie – sowie 35 Marktstände. An der Frontseite zur Müllerstraße befanden sich mehrere Einzelhandelsgeschäfte.
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Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind:
- Rathaus Wedding in Berlin (0,9 km entfernt)
- Arminiusmarkthalle (Moabiter Markthalle) in Berlin (2,9 km entfernt)
- Rathaus Tiergarten in Berlin (3,0 km entfernt)
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