Beschreibung
Das Musée d’art et d’histoire ist das grösste Kunstmuseum in Genf und eines der wichtigsten in der Schweiz.
Das Museum befindet sich im Tranchées-Viertel, auf dem ehemaligen Befestigungsring östlich der Altstadt. Das Gebäude wurde vom Architekten Marc Camoletti von 1903 bis 1910 gebaut. Der Bau wurde finanziert mit einem Vermächtnis vom Bankier Charles Galland (1816–1901). Es hat einen quadratischen Grundriss mit 60 m Seitenlänge um einen Innenhof. Auf vier Stockwerken mit Oberlichtsälen im obersten Stockwerk bietet es 7000 m² Ausstellungsfläche.
Die Hauptfassade ist mit Skulpturen von Paul Amlehn verziert. Vor dem Dreiecksgiebel über dem Eingang befindet sich eine Allegorie der Künste mit der Malerei, der Skulptur, der Zeichnung und der Architektur. An der linken Gebäudeecke ist eine Allegorie der Archäologie, an der rechten Ecke eine Allegorie des Kunstgewerbes. In dem oberen Fries stehen die Namen von Genfer Künstlern: Dassier, Baud-Bovy, Saint-Ours, Agasse, Töpffer, Liotard, Calame, Diday, Menn, Petitot, Arlaud und Pradier.
Das Museum als Institution geht zurück auf das Musée des Beaux-Arts, das 1826 im Gebäude des jetzigen Musée Rath eröffnet wurde. Ein paar Jahre vorher wurde 1818 zudem das Musée Académique gegründet, das neben naturhistorischen Exponaten auch archäologische Objekte hatte. Das Musée des Beaux-Arts ging 1851 in den Besitz der Stadt Genf über. Diese bekam auch 1870 vom Genfer Staat die Waffensammlung und historische Objekte.
Weitere Museen in Genf und Umgebung sind:
- Internationales Museum der Reformation in Genf (0,3 km entfernt)
- Maison Tavel in Genf (0,4 km entfernt)
- Musée Rath in Genf (0,7 km entfernt)
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