Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

Museum in Hamburg

Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

Beschreibung

Das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt, kurz: MARKK (bis 2018 Museum für Völkerkunde Hamburg) wurde 1879 in Hamburg gegründet und zählt heute zu den größten ethnographischen Museen in Europa. Es liegt im Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Die Ausstellungen bieten in ihrer Bandbreite und Vielfalt die Basis der Vermittlungsarbeit im Museum, sie liefern die Grundlage kulturvergleichenden Forschens und ermöglichen dem Besucher Zugänge zu einem anderen Weltverständnis.

Die Ursprünge des MARKK lagen 1842 in einer kleinen ethnographischen Sammlung, die in der Stadtbibliothek untergebracht war. Diese Sammlung wurde später durch den „Naturhistorischen Verein in Hamburg“ betreut, der 1867 auch den Museumsführer „Die Ethnographische oder Sammlung für Völkerkunde im Anschluss an das Naturhistorische Museum in Hamburg“ veröffentlichte. Die Verwaltung der Sammlung wurde Adolph Oberdörffer und Ferdinand Worlée anvertraut. Diese Sammlung bestand 1868/69 bereits aus 645 Objekten. 1871 folgte die Umbenennung in „Culturhistorisches Museum“ und der Umzug in Räumlichkeiten des Johanneums gemeinsam mit Artefakten des Naturhistorischen Museums. Am 29. April 1879 folgte die Gründung des „Museums für Völkerkunde“. Der Kaufmann Carl Wilhelm Lüders (1823–1896) leitete das Museum in der Position eines Vorstehers bis 1896. Am 1. Oktober 1904 übernahm Georg Thilenius als Hauptamtlicher Direktor die Verwaltung des „Museums für Völkerkunde und Vorgeschichte“, bis dahin leitete Direktorialassistent Karl Hagen die Geschäfte.

Georg Thilenius setzte sich stark für den Bau eines eigenen Museums ein. Als Standort war ein Gelände am Rothenbaum vorgesehen. Der 1908 nach Plänen des Architekten Albert Erbe begonnene Bau wurde 1912 abgeschlossen. Ein Anbau, in dem Arbeitsräume für die Mitarbeiter eingerichtet wurden, wurde 1929 fertiggestellt. Die Pläne hatten bereits zu Beginn eine Verdopplung der Gebäudefläche des 1912 fertiggestellten Gebäudes vorgesehen. Die Realisierung wurde durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs verhindert.

Das Museum hatte die Aufgaben der Bodendenkmalpflege und Sammlung archäologischer Funde aus Hamburg inne, die 1957 an das Museum für Hamburgische Geschichte abgegeben wurde.

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Weitere Museen in Hamburg und Umgebung sind:

Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
  • Kunst & Museen
Hamburg

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