Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst
Museum in Wien
Beschreibung
Das MAK – Museum für angewandte Kunst ist ein Kunstgewerbemuseum am Stubenring im 1. Wiener Gemeindebezirk, der Inneren Stadt. Neben seiner traditionellen Ausrichtung auf Kunstgewerbe und Design hat es auch einen besonderen Fokus auf Architektur und Gegenwartskunst. Das Museum befindet sich seit 1871 am heutigen Standort, der seit 2004 abends durch die permanente Außeninstallation „MAKlite“ des internationalen Land-Art Künstlers James Turrell beleuchtet wird.
Am 7. März 1863 erfolgte die Gründung des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie durch Kaiser Franz Joseph I. Rudolf von Eitelberger, erster Professor für Kunstgeschichte an der Universität Wien, wurde zum Direktor bestellt. Das Museum folgte im Wesentlichen dem Vorbild des 1852 gegründeten South Kensington Museum (heute Victoria & Albert Museum) in London und sollte als Vorbildersammlung für Künstler, Industrielle und Publikum sowie als Aus- und Weiterbildungsstätte für Entwerfer und Handwerker dienen. Die Eröffnung des Museums erfolgte am 12. Mai 1864, vorerst provisorisch in Räumlichkeiten des Ballhauses neben der Wiener Hofburg, die Architekt Heinrich von Ferstel für museale Zwecke adaptiert hatte.
1867 wurde die k. k. Kunstgewerbeschule (heute die Universität für angewandte Kunst Wien) des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie gegründet. Damit waren theoretische und praktische Ausbildung vereint. Die Eröffnung der Kunstgewerbeschule erfolgte 1868 vorerst in der ehemaligen Gewehrfabrik in der Währinger Straße 11–13 / Schwarzspanierstraße 17 (heute das 1886 neu erbaute Anatomische Institut der Medizinischen Universität Wien) und wurde erst infolge eines Zubaus neben dem k. k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie am Stubenring 3 angesiedelt und im Jahre 1877 eröffnet.
1897 übernahm Arthur von Scala, bis dahin Direktor des k.k. Orientalischen Museums (später k.k. Österreichisches Handelsmuseum), die Leitung des Museums für Kunst und Industrie und gewann Otto Wagner, Felician von Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Alfred Roller als Mitarbeiter des Museums und der Kunstgewerbeschule. Infolge der Auseinandersetzungen zwischen Scala und dem Kunstgewerbeverein (1884 gegründet), der seinen Einfluss auf das Museum schwinden sah, legte Erzherzog Rainer 1898 sein Amt als Protektor nieder und neue Statuten wurden verfasst. Zwei Jahre später erfolgte um 1900 die Trennung der Administration von Kunstgewerbeschule und Museum, wobei ihre endgültige Trennung erst 1909 stattfand: Das Österreichische Museum wurde dem k.k. Ministerium für öffentliche Arbeiten unterstellt, die Schule blieb beim k.k. Ministerium für Cultus und Unterricht. 1907 übernahm das Museum für Kunst und Industrie den Großteil der Sammlung des k.k. Österreichischen Handelsmuseums.
Weitere Museen in Wien und Umgebung sind:
- Haus der Musik in Wien (0,7 km entfernt)
- Jüdisches Museum in Wien (0,9 km entfernt)
- Uhrenmuseum in Wien (1,0 km entfernt)
Ähnliche Aktivitäten wie Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst
|
|
|
|
|
|
Gaststätten in der Nähe von Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst
|
|
|
|
|
|