Museum für Franken
Museum in Würzburg
Beschreibung
Das Museum für Franken – Staatliches Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Würzburg (davor Mainfränkisches Museum) auf der Festung Marienberg in Würzburg gehört zu den großen Kunstsammlungen Bayerns. Aufgrund der ausgestellten bedeutenden Werke fränkischer und für Franken arbeitender Künstler gehört das Museum zu den deutschen Museen von internationalem Rang. In den 45 Schauräumen sind Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk aus Würzburg und Mainfranken von der Frühzeit bis ins 19. Jahrhundert zu sehen. Am 1. Januar 2017 übernahm der Freistaat Bayern die Trägerschaft. Bis 2032 soll das Museum in ein Landesmuseum umgewandelt werden und dabei künftig ganz Franken einschließlich der Geschichte von Würzburg im Blick haben.
Das Museum für Franken befindet sich im äußeren Bereich der Festung Marienberg zwischen Schönborntor und Echtertor.
Die Anfänge der Sammlungen reichen zurück bis in das 19. Jahrhundert. Das Antiquarium des Historischen Vereins für den Untermainkreis, der am 22. Januar 1831 begründet worden war, und auf die Sammeltätigkeit Würzburger Bürger zurückgeht, war die erste öffentliche Kunstsammlung der Stadt. Das Interesse des Publikums gab Anlass, unmittelbar benachbart auch die Kunstsammlungen der Stadt, welche seinerzeit vor allem aus dem Nachlass des Chorherren Hübner bestand, zu zeigen. 1893 wurde unter Mitwirkung des Regierungspräsidenten Graf Luxburg der Kunst- und Altertumsverein gegründet, der die Errichtung eines Fränkischen Museums fördern sollte. All diese Entwicklungen führten schließlich zur Umgestaltung des ehemaligen, von der Stadt 1896 von der Universität erworbenen Chemischen Instituts in der Maxstraße 4 nach Entwürfen des ersten Museumsleiters August Stöhr und der anlässlich des 80. Geburtstags des Prinzregenten Luitpold von Bayern erfolgten Beschlussfassung zur Errichtung durch die Stadt am 15. Januar 1901 zur Eröffnung des Fränkischen Luitpoldmuseums am 17. Mai 1913. Zur Eröffnung wurden auch fränkische Bestände des Martin von Wagner Museums als Dauerleihgaben an das Mainfränkische Museum überstellt.
Das Fränkische Luitpoldmuseum, benannt nach dem in Würzburg geborenen Prinzregenten von Bayern, fasste die Sammlungen der Stadt, des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg und des Fränkischen Kunst- und Altertumsvereins zu einer gemeinsamen Schausammlung zusammen. 1931 wurde es nach Plänen des damaligen Direktors und Universitätsprofessors Clemens Schenk um eine Riemenschneider-Halle erweitert. Für die Belange des Museums war ab 1935 dem neu eingerichteten Städtischen Kulturamt und dem Beirat für kulturelle Dinge und Luitpold-Museum unterstellt, dem neben Schenk auch die Künstler Hans Baumann (1887–1956) und Fried Heuler, der Kulturamtsleiter August Diehl und die Professoren Georg Hock (1875–1936) und Fritz Knapp (1870–1938) angehörten. Ein Stadtgeschichtliches Museum mit zwölf Räumen wurde am 4. August 1938 auf der Festung Marienberg eröffnet. 1939 wurde die Gesellschaft Fränkisches Luitpoldmuseum aufgelöst, die Stadt Würzburg übernahm die alleinige Trägerschaft und der Name des Museums wurde in Mainfränkisches Museum Würzburg geändert.
Weitere Museen in Würzburg und Umgebung sind:
- Museum am Dom in Würzburg (0,9 km entfernt)
- Museum im Kulturspeicher in Würzburg (1,3 km entfernt)
- Martin von Wagner Museum in Würzburg (1,3 km entfernt)
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