Museum Villa Stahmer
Museum in Georgsmarienhütte
Beschreibung
Die Villa Stahmer ist das Museum der Stadt Georgsmarienhütte in Niedersachsen und steht im heutigen Stadtteil Oesede, der zur Bauzeit noch eine selbständige Gemeinde war. Das 1900 als großbürgerliches Wohnhaus errichtete Gebäude war bis 1907 Wohnsitz des Unternehmers Robert Stahmer und seiner Familie, wird seit 1980 als Museum genutzt und steht unter Denkmalschutz.
Das zweigeschossige Gebäude weist auf der Schauseite im Giebelgeschoss regionaltypische Fachwerkbauweise auf. Auch der Turm mit quadratischer Grundfläche und spitzem Walmdach ist mit Fachwerk versehen. Eine Besonderheit der Ausstattung ist das Badezimmer im orientalischen Stil. Das komfortable Herrenzimmer gibt einen weiteren Eindruck vom Leben einer Unternehmerfamilie im frühen 20. Jahrhundert im überwiegend landwirtschaftlich geprägten Osnabrücker Land.
Die Villa wurde von dem Unternehmer Carl Stahmer (1833–1905) für seinen Sohn Robert erbaut. Ein zweites benachbartes Gebäude für den Sohn Ernst (1867–1929) wurde schon 1939 abgerissen.
Carl Stahmer stammte aus Clausthal-Zellerfeld, war zunächst Maschinenmeister beim Stahlwerk und machte sich 1886 als Fabrikant von Eisenbahn-Signalanlagen selbständig. Sein Unternehmen hatte um 1900 eine bedeutende Marktposition. 1907 verließ Robert Stahmer mit seiner Familie die Villa und zog nach Bruchsal, wo er ein für den Absatz in Süddeutschland und im Ausland konzipiertes Zweigwerk leitete, das dort mit der Maschinenfabrik Bruchsal AG vormals Schnabel & Henning konkurrierte.
Weitere Museen in Georgsmarienhütte und Umgebung sind:
- Museum für Naturkunde in Osnabrück (5,2 km entfernt)
- Averbecks Speicher in Bad Iburg (6,3 km entfernt)
- Domschatz- und Diözesanmuseum in Osnabrück (8,2 km entfernt)
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