Neuer Markt (Rostock)

Sehenswürdigkeit in Rostock

Beschreibung

Der Neue Markt in Rostock ist neben dem Alten Markt und dem Hopfenmarkt (heute Universitätsplatz) einer der drei einstigen Marktplätze der Hansestadt. Auf der Ostseite des Marktes steht das Rostocker Rathaus, dessen Entstehung bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht.

Die Häuserfront die einst die Nordseite begrenzte, ist heute nicht mehr vorhanden. Die nach dem Bombardement der Stadt durch die britische Luftwaffe Ende April 1942 auf der Nordseite verbliebenen drei von ursprünglich zehn Häusern wurden 1959 abgerissen. An deren Stelle befindet sich heute u. a. eine Rasenfläche. Das Rathaus und zwei südlich anschließende Giebelhäuser wurden nicht durch Bomben beschädigt. Die Südseite des Neuen Marktes wurde bei dem Bombardement 1942 völlig zerstört. Nach dem Krieg errichtete man dort die Hauptpost. Die Wiederbebauung der Nordseite wird z. Z. diskutiert.

Er ist Teil der historischen Mittelstadt. Mit einem Grundriss von 90 × 80 Metern nahezu quadratisch angelegt, münden heute in den Neuen Markt die Kröpeliner Straße, die Lange Straße, der Glatte Aal, die Große Wasserstraße und die Steinstraße. Die Große Scharrenstraße ist über einen Fußgängerdurchgang mit dem Neuen Markt verbunden. Zusammen mit der heute einen anderen Straßenzug bezeichnenden Gasse Bei der Marienkirche und dem nicht mehr vorhandenen Ortsund gehörten diese sieben Straßen – ohne die Lange Straße – zu den einst sprichwörtlichen sieben Rostocker Wahrzeichen. Da Rostock sich ursprünglich aus den drei Teilstädten, der Alt-, Mittel- und Neustadt zusammensetzte, gab es in jeder Teilstadt einen Marktplatz mit Rathaus und einer nahe gelegenen Pfarrkirche.

Der Neue Markt in der Mittelstadt kristallisierte sich sehr schnell zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des mittelalterlichen Rostock heraus, dementsprechend wurde das sich an der Ostseite befindliche mittelstädtische Rathaus das Rathaus der Gesamtstadt, die nahe Marienkirche Hauptpfarrkirche. Deshalb war der Neue Markt auch Wohnsitz der städtischen Oberschicht, die auf allen Seiten prächtige Giebelhäuser errichten ließ. Diese Häuser wurden vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert barock, klassizistisch und historistisch umgebaut. Vor dem Rathaus wurde Gericht gehalten, und in der Platzmitte befand sich ein Kaak, das heißt ein Schandpfahl. Auch Hexenverbrennungen fanden insbesondere in der frühen Neuzeit dort statt. Bis 1841 gab es ferner auf dem Platz einen Verteilerbrunnen (Wasserkunst) des Mittelstädtischen Borns. Seit 1881 fährt die Rostocker Straßenbahn ununterbrochen über den Neuen Markt.

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18055 Rostock
  • Sehenswürdigkeit
Rostock

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