Österreichisches Filmmuseum

Museum in Wien

Beschreibung

Das Österreichische Filmmuseum ist eine 1964 von Peter Konlechner und Peter Kubelka gegründete Kinemathek in Wien. Es befindet sich im Gebäudekomplex der Albertina unweit der Wiener Hofburg. Das Museum beherbergt einen großen Kinosaal, eine Fachbibliothek und mehrere Sammlungen und es ist im Bildungs-, Forschungs- und Ausstellungsbereich tätig. Das Filmmuseum hat die Rechtsform eines Vereins. Seine Tätigkeit wird zu je einem Drittel des Gesamtjahresbudgets von der Republik Österreich, der Stadt Wien und durch Eigeneinnahmen finanziert.

Im Februar 1964 gründeten der unabhängige Filmemacher Peter Kubelka und der Filmenthusiast Peter Konlechner das Österreichische Filmmuseum. Sie hatten sich 1962 bei der „Internationalen Kurzfilmwoche“ kennengelernt, die Konlechner im Rahmen seines Studentenfilmclubs Cinestudio an der Technischen Universität Wien organisierte. Ihr Ziel war es, in Österreich ein Zentrum für die Präsentation und Bewahrung der internationalen Filmgeschichte zu etablieren. Im Juni 1964, beim 20. Kongress des Weltverbands der Filmarchive (FIAF) wurde das Filmmuseum als provisorisches Mitglied aufgenommen und 1965 als Vollmitglied bestätigt. Nach wechselnden Veranstaltungsorten in den ersten 18 Monaten seiner Tätigkeit, etwa mit dem „Petit Festival Georges Méliès“ samt Ausstellung in einer Galerie in der Nähe des Stephansdoms oder der Retrospektive Sergej Eisenstein samt Ausstellung in der Graphischen Sammlung Albertina, fand das Filmmuseum 1965 im Gebäude der Albertina seinen dauerhaften Ort für die Filmpräsentation und die Büroräume. Ab Jänner 1968, als dem Filmmuseum die Verwaltung des Kinosaals übertragen wurde, konnten Konlechner und Kubelka das Ziel eines nahezu täglichen Vorstellungsbetriebs realisieren. Die Veranstaltungen des Filmmuseums waren von großem Publikumsinteresse begleitet. Vor allem die Retrospektiven, die das Filmmuseum seit 1966 im Rahmen der Viennale organisierte, nahmen im deutschsprachigen Raum eine Sonderstellung ein und wurden europaweit gewürdigt.

Der Spiegel bezeichnete das Museum schon 1967 als „eine der agilsten Cinémathèquen Europas“, im Jahr darauf schrieb Enno Patalas: „An einem solchen Programm kann sich ein Filmbewusstsein wirklich entwickeln. Eher könnte ein Wiener Cinephiler auf alle Kinos der Stadt verzichten als auf die Programme des Filmmuseums – diese bedeuten keine historisierende Ergänzung zum Kinospielplan, sondern dessen positives Gegenmodell.“

Im Februar 1974 wurde ein 24-stündiges Jubiläumsprogramm präsentiert: „10 Jahre Filmmuseum. Werke aus der Sammlung“. Darin spiegeln sich neben dem laufenden Museumsauftrag (einen repräsentativen Überblick über die Epochen, Stilformen und Gattungen des Films zu geben) auch mehrere thematische Schwerpunkte, die seit der Gründung entwickelt wurden: internationaler Avantgardefilm; sowjetischer Revolutionsfilm; Filmkomiker der 1910er bis 1930er Jahre (u. a. mit der Wiederentdeckung der Marx Brothers); Film als zeithistorisches Dokument; Filmpropaganda; die klassischen amerikanischen Filmgenres; deutschsprachiges Filmexil.

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1010 Wien, Wien
Österreich
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Wien

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