Pfalztheater

Opernhaus in Kaiserslautern

Beschreibung

Das Pfalztheater Kaiserslautern ist das in der Trägerschaft des Bezirksverbands Pfalz befindliche einzige Dreispartentheater der Pfalz mit Sitz in der Stadt Kaiserslautern.

Das erste Theater in Kaiserslautern wurde 1862 von Andreas Müller, genannt Spittelmüller, dem Besitzer der Spittelmühle in Kaiserslautern, finanziert. Dieser unterstützte auch die ersten Spielzeiten dieses Theaters. Der Bau stand in der heutigen Karl-Marx-Straße (damals Theaterstraße) an der Ecke zur Gasstraße. Er wurde einige Jahre später durch ein Feuer zerstört und von Andreas Müller wieder aufgebaut. 1874 wurde das Theater in eine Aktiengesellschaft überführt. Die Aktien wurden 1897 durch die Stadt Kaiserslautern übernommen, so dass es seitdem ein Stadttheater war. Das Theater wuchs in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durch Kooperation mit anderen pfälzischen Bühnen, besonders mit Pirmasens und Zweibrücken, zu einer Städtebundoper der Pfalz heran. Auch in den ersten Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs wurde der Spielbetrieb aufrechterhalten, bis der Bombenangriff vom 14. August 1944 das Gebäude völlig zerstörte. Schon im Oktober 1945 ging der Spielbetrieb zunächst in den Räumen des Kinos „Capitol“ (Dr.-Rudolf-Breitscheid-Str. 58) weiter. 1950 wurde eine neue Trägergesellschaft gegründet, und das Kino „Film-Palast“ am Fackelrondell wurde zu einem Stadttheater umgebaut, das im September 1950 feierlich eingeweiht wurde. 1968 wurde der Bezirksverband Pfalz zum Träger des Pfalztheaters. Die Stadt Kaiserslautern gewährt seitdem jährlich eine institutionelle Förderung und übernimmt den Unterhalt des Gebäudes (ohne den Gebäudeunterhalt für bühnentechnische Einrichtungen). Als Träger übernimmt der Bezirksverband Pfalz alle Aufwendungen für den laufenden Betrieb des Pfalztheaters sowie den Gebäudeunterhalt für die bühnentechnischen Einrichtungen. Die erzielten Erlöse aus Eintrittsgeldern etc. fließen zugunsten des Trägers in den Haushalt des Bezirksverbands Pfalz ein. Das Land Rheinland-Pfalz gewährt jährlich eine institutionelle Förderung.

Schon 1976 wurde die Forderung nach einem Neubau im Stadtrat diskutiert, weil das alte Kinogebäude für größere Projekte ungeeignet und immer noch nur provisorisch eingerichtet war. Doch dauerte es noch bis 1995, bis das neue Gebäude am Willy-Brandt-Platz in der Nähe der Fruchthalle fertiggestellt wurde. Finanziert wurde der Bau mit Mitteln des Pfalztheater Rechtsträgers Bezirksverband Pfalz, dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Kaiserslautern.

Am 30. September 1995 wurde mit den ersten Vorstellungen schließlich das Dreispartenhaus (Musiktheater, Schauspiel und Ballett) vom damaligen Intendanten Pavel Fieber eröffnet. Der Vorsitzende des deutschen Kulturrates, August Everding, lobte in seiner Laudatio den schon damals ungewöhnlich großen und hochwertigen Neubau als nachahmenswerte Investition in Kunst und Kultur.

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Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind:

Willy-Brandt-Platz 4-5
67657 Kaiserslautern
  • Kunst & Museen
  • Sehenswürdigkeit
Kaiserslautern

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