Rainhaus
Museum in Lindau (Bodensee)
Beschreibung
Das Rainhaus ist das frühere Pesthaus der Reichsstadt Lindau im Bodensee. Es ist eines der wenigen noch erhaltenen Pesthäuser Europas, bei dem sich auch die ursprüngliche Raumaufteilung weitgehend erhalten hat.
Im Laufe seiner Geschichte war das Rainhaus unter verschiedenen Schreibweisen und Namen bekannt: Als Reinhaus gegründet, wurde es während der Pestepidemie 1628 Pfleghaus genannt. Im 19. Jahrhundert wurde die Schreibweise Rheinhaus verwendet, später auch Rainhaus.
Die Bezeichnung Rainhaus ist auf das Reinwerden, also die Genesung, zurückzuführen.
Das Rainhaus wurde am Rande der Stadt durch den Lindauer Baumeister Hans Furttenbach in den Jahren 1585 und 1586 errichtet. Dies geschah auf Anweisung des Lindauer Patriziats, das damit das Ziel verfolgte, die Pest einzudämmen. Anders als die sich ebenfalls in der Stadt befindliche Sondersiechensiedlung diente das Rainhaus nur zur kurzzeitigen Aufnahme von Personen, die aus einem pestbefallen Umfeld kamen und nicht eher entlassen wurde, bis bewiesen war, dass von ihnen keine Gefahr, andere Personen anzustecken, ausging. Das Rainhaus wurde vom Heilig-Geist-Spital auf der Insel getragen.
Weitere Museen in Lindau (Bodensee) und Umgebung sind:
- Vorarlberg museum in Bregenz (6,9 km entfernt)
- Kunsthaus Bregenz in Bregenz (6,9 km entfernt)
- Martinsturm in Bregenz (7,3 km entfernt)
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