Randenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst / Dieselkraftwerk Cottbus
Museum in Cottbus
Beschreibung
Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst | Dieselkraftwerk Cottbus (ehemalige Bezeichnung: dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus) ist ein Kunstmuseum in der brandenburgischen Stadt Cottbus und das einzige Museum für zeitgenössische Kunst des Landes Brandenburg. Es befindet sich in einem ehemaligen Kraftwerksgebäude östlich der Altstadt im Goethepark.
Das Museum wurde 1977 als Abteilung des Bezirksmuseums Cottbus gegründet. Zunächst als Galerie für Gegenwartskunst firmierend erhielt es 1984 die Bezeichnung Staatliche Kunstsammlungen Cottbus. Es war die dritte Neugründung eines Kunstmuseums in der DDR. Die Wahl fiel auf Cottbus, da die Stadt zu den wenigen Bezirksstädten gehörte, die bisher über kein eigenständiges Kunstmuseum verfügte. Nach der Gründung des Landes Brandenburg wurde es 1991 zum Landesmuseum und es folgte die Umbenennung in Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus. Seit Mitte 2004 arbeitet das Museum neben dem Staatstheater Cottbus unter der Trägerschaft der landeseigenen Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder). Ein Namenswechsel fand im April 2006 in Vorwegnahme des zukünftigen Standortes in dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus statt. 2008 zog das Museum vom alten Standort, einem Wohn- und Geschäftshaus in der Spremberger Straße in der Altstadt, ins neue Quartier, dem ehemaligen Dieselkraftwerk im Goethepark am östlichen Rand der Innenstadt, um. Am 8. Mai 2008 fand die Neueröffnung statt. Der damals ca. 30.000 Werke bildender Kunst umfassende Sammlungsbestand beinhaltet Malerei, Handzeichnungen, Druckgrafik, Fotografie, Plakatkunst und Skulpturen von 1900 bis heute.
2017 fusionierte das Museum mit dem Museum Junge Kunst in Frankfurt (Oder) zum Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK). Es beherbergt mit über 42.000 Werken die weltweit umfassendste, museale Sammlung von Kunst aus der DDR.
Das Dieselkraftwerk wurde als Umspannwerk und Spitzenlastkraftwerk 1927 gebaut und ging am 1. April 1928 in Betrieb. Konzipiert wurde die Anlage von Werner Issel (Berlin), der im Laufe seiner Schaffenszeit über 60 Kraftwerke entworfen hat, von denen einige exemplarisch für die Kraftwerksarchitektur der 1920er Jahre stehen, wie das Berliner Kraftwerk Klingenberg (Entwurf gemeinsam mit Walter Klingenberg). Die elektrische Ausrüstung stammte von der AEG.
Weitere Museen in Cottbus und Umgebung sind:
- Brandenburgisches Apothekenmuseum in Cottbus (0,3 km entfernt)
- Flugplatzmuseum Cottbus in Cottbus (3,1 km entfernt)
- Slawenburg Raddusch in Vetschau/Spreewald (21,8 km entfernt)
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