Rathaus Coschütz

Rathaus in Dresden

Rathaus Coschütz

Beschreibung

Das Rathaus Coschütz bestand von 1903 bis 1921 als Gemeindeamt der selbständigen Gemeinde Coschütz im Süden von Dresden. Das von dem Architekten Richard Schleinitz entworfene Gebäude an der damaligen Körnerstraße (Adresse heute: Windbergstraße 22) wurde 1902–1903 erbaut. Nach der Eingemeindung von Coschütz nach Dresden im Jahr 1921 wurde es zunächst durch Verwaltungsstellen, später als Außenstelle der Poliklinik Süd genutzt. Seit der Sanierung in den 1990er Jahren ist es ein Ärztehaus mit einer privaten Kindertagesstätte, einem Studentenverein und zwei Wohnungen im Dachgeschoss. Das Haus gehört einem privaten Eigentümer.

Coschütz wurde 1284 erstmals erwähnt, sie älteste erhaltene Bebauung geht auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Ebenfalls zu dieser Zeit entstand im Plauenschen Grund der Ortsteil Neu-Coschütz mit einem starken Bevölkerungswachstum; er wurde jedoch 1896 nach Potschappel umgemeindet. Gleichwohl setzte ab 1889 das Bevölkerungswachstum im verbliebenen Teil von Coschütz vor allem durch Neubauten an der Karlsruher Straße ein.

Coschütz führte 1839 auf der Grundlage der Sächsischen Landgemeindeordnung von 1838 erstmals Gemeindevorsteher und Gemeindeausschüsse, also eine eigene Gemeindeverwaltung ein. Diese war zunächst, wie damals üblich, vor allem in den Räumen des jeweiligen Gemeindevorstands untergebracht (zuletzt in zwei Zimmern des Hauses des ehemaligen Gemeindevorstands Schönberg), die Gemeinderatsversammlungen fanden seit 1890 in einem Gasthof statt. Die wachsende Einwohnerzahl erforderte aber eine dauerhafte bauliche Lösung für die Verwaltung der Gemeinde, wobei es intensive öffentliche Diskussionen um den Bau eines eigenen Rathauses oder die Anmietung von Räumen in einem Privathaus gab; die Gegner argumentierten, dass ein Neubau für das damals etwa 2.500 Einwohner zählende Coschütz nicht angemessen sei.

Unter Gemeindevorstand Espig wurde schließlich 1901 der Bau eines eigenständigen Gemeindeamts beschlossen und nach längeren Verhandlungen am 30. Januar 1902 ein Grundstück von Gutsbesitzer Körner für 10.300 Mark angekauft. Für den Entwurf wurde ein Architektenwettbewerb unter den Mitgliedern des Dresdner Architektenvereins ausgeschrieben, man fasste Baukosten in Höhe von etwa 45.000 bis 50.000 Mark ins Auge. Wenig später wurde die Ergänzung durch einen „Ratskeller“ beschlossen und nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde ein Darlehen von 80.000 Mark aufgenommen.

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Dresden

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