Rindermarkthalle St. Pauli

Markthalle in Hamburg

Beschreibung

Die Rindermarkthalle St. Pauli in Hamburg wurde 1950/51 als überdachter zentraler Viehmarkt an der Nordwestecke des Heiligengeistfelds neu errichtet. Das vormals zum Schlachthof Hamburg gehörige Gebäude steht unter Denkmalschutz. Es wurde seit 2012 nach einer zwischenzeitlichen Nutzungsunterbrechung und dem Rückbau teils maroder Einbauten für eine neue Nutzung grundsaniert. Seit dem 18. September 2014 ist der knapp 15.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex wieder geöffnet. In der Rindermarkthalle St. Pauli finden sich rund 30 Geschäfte sowie Flächen vor allem für stadtteilnahe Initiativen.

Schon 1862 wurde auf dem Heiligengeistfeld mit Rindern und Schafen gehandelt. Seit 1888 zählte am heutigen Standort der Rindermarkthalle St. Pauli ein großes Marktgebäude dazu, das Platz für 2500 Rinder und 5000 Schafe bot. Es gehörte zu einer Gruppe von Gebäuden zwischen Sternschanzenbahnhof und Heiligengeistfeld, die in der Zeit von 1889 bis 1892 errichtet wurden und den neuen Zentralschlachthof bildeten. Der Schlachthof und die Halle für den Viehhandel, Zentraler Viehhof oder Rinderhalle genannt, wurden im Zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben weitgehend zerstört.

Als der Schlachthof nach Kriegsende wieder aufgebaut wurde, begannen ab Ende Juni 1950 auch die Bauarbeiten an der heutigen Halle, deren Grundriss und Lage dem Vorgängerbau entspricht. Die äußere Form der Halle ist als Kreisring-Ausschnitt gestaltet. Die geschwungene, nach Norden ausgerichtete Frontseite hat eine Länge von 155 m, die ebenfalls geschwungene Rückseite im Süden misst 100 m. Die Gebäudetiefe liegt bei 110 m. Die äußere Höhe beträgt 12,50 m, die innere lichte Höhe lag damals bei 9 m. Vier Stahlsäulen im Inneren stützen das Hallendach. Das Halleninnere war als durchgehende Marktfläche gestaltet mit Platz für bis zu 2500 Rinder und etwa 5000 Schafe. Neben der Bereitstellung einer überdachten Viehmarktfläche ließ sich die Halle auch für Großveranstaltungen nutzen, zum Beispiel für Versammlungen mit bis zu 25.000 bis 30.000 Personen, Sportveranstaltungen oder Ausstellungen.

Entlang der nördlichen Frontseite und der Seitenflügel ist im Inneren auf 7 m Höhe ein 10 m breites Obergeschoss aufgesetzt. Es war beim Bau der Halle für Büros und Funktionsräume vorgesehen. Zudem ruhte auf diesem inneren Randbau das Dach auf. In der Mitte der Front sowie in der südwestlichen und südöstlichen Gebäudeecke finden sich turmähnliche Treppenhäuser, die zum Obergeschoss führen.

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