Robertinum – Archäologisches Museum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Museum in Halle (Saale)
Beschreibung
Das Archäologische Museum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, früher zeitweise Archäologisches Museum Robertinum, beherbergt die archäologischen Sammlungen der Universität Halle in Halle (Saale). Es befindet sich im 1889 bis 1891 errichteten Gebäude am Universitätsplatz; dieses erhielt im Jahr 1922 zur Erinnerung an Carl Robert den Ehrennamen Robertinum.
Im Jahre 1841 fasste die 1817 gegründete Vereinigte Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg den Entschluss, eine archäologische Universitätssammlung einzurichten. Allerdings konnte erst der neu berufene Archäologe Ludwig Ross 1849 das kleine Museum als erste öffentliche Kunstsammlung in Halle eröffnen. Die Bemühungen seiner Nachfolger um ein eigenes Museumsgebäude führten erst im Jahr 1891 zum Erfolg. Es war Carl Robert vergönnt, die Sammlungen antiker Originale und Abgüsse von Skulpturen in ihr eigens errichtete Museumsgebäude am Universitätsplatz zu überführen und es am 9. Dezember 1891 feierlich zu eröffnen. Somit feierte das Archäologische Museum der Martin-Luther-Universität am Universitätsplatz am 9. Dezember 2016 sein 125-jähriges Jubiläum.
Das Museum ist das einzige im Bundesland Sachsen-Anhalt, das ausschließlich antike Kunst und Kultur des Mittelmeerraumes zeigt und orientalische, ägyptische, griechische, etruskische, römische und vorderasiatische Objekte versammelt. Neben den Sammlungen antiker Zeugnisse gehören Sammlungen von über 800 Gipsabgüssen antiker Plastiken, Daktyliotheken, galvanoplastische Nachbildungen und Aquarelle von pompejanischen Wandgemälden zum Bestand des Museums.
Die Ursprünge des Archäologischen Museums liegen in der Münzsammlung des Professors Johann Heinrich Schulze, die nach dessen Tod in den Besitz der Universität überging. Die Schulzsche Münzsammlung hat eine immense Bedeutung für die Herausbildung der Numismatik als universitäre Disziplin im Zusammenhang mit der deutschen Aufklärung. Die Vorlesungen des Philologen und Mediziners Schulze über die griechischen und römischen Altertümer nach antiken Münzen, begründeten die Altertumsforschung an der Universität Halle und in der Forschung wird angenommen, dass Johann Joachim Winckelmann, der in Halle zwischen 1738 und 1740 evangelische Theologie studierte, auch Lehrveranstaltungen von Schulze besucht hat, in denen antiken Münzen aus dessen Sammlung behandelt wurden.
Weitere Museen in Halle (Saale) und Umgebung sind:
- Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) (1,6 km entfernt)
- Rechenwerk Computer- und Technikmuseum Halle in Halle (Saale) (1,8 km entfernt)
- Halloren Schokoladenfabrik in Halle (Saale) (2,6 km entfernt)
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