Staatliches Museum Schwerin

Museum in Schwerin

Beschreibung

Die Sammlungen des Staatlichen Museums Schwerin umfassen heute weit mehr als 100.000 Kunstwerke: Gemälde, Arbeiten auf Papier, Plastiken aus Holz, Terrakotta, Stein, Metall und Papiermaché, Münzen und Medaillen, Waffen, kunsthandwerkliche Arbeiten aus Glas, Porzellan, Elfenbein und Metall, Möbel sowie moderne Objekte und Installationen. Neben der Kernsammlung Alter Kunst liegt ein besonderer Fokus auch auf der zeitgenössischen Kunst.

Das Staatliche Museum ist ein Kunstmuseum in Schwerin, der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Im Auftrag von Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin (1823–1883) wurde der Museumsneubau 1882 eröffnet. Der Architekt Hermann Willebrand (1816–1899), ein Schüler Friedrich August Stülers, entwarf den damals technisch wegweisenden Museumsneubau nach modernsten Gesichtspunkten. Direkt am Schweriner See und am Alten Garten gelegen prägt das Museum – gemeinsam mit dem Schweriner Schloss, dem Staatstheater, der Staatskanzlei und dem Alten Palais einen der wenigen komplett erhaltenen historistischen Plätze in Deutschland.

Erste Pläne für einen neuen Museumsbau fertige der Architekt Georg Adolph Demmler (1804–1886) an. Aufgrund des frühen Todes Großherzogs Paul Friedrichs (1800–1842) wurden die Pläne jedoch nicht umgesetzt. So ruhten die Pläne für einen eigenen Museumsbau für die großherzogliche Sammlung 40 Jahre lang, bis der mecklenburgische Baubeamte Hermann Willebrand (1816–1899), ein Schüler Stiers und Stülers und langjähriger Assistent Demmlers, neue Planskizzen für einen Museumsbau am Alten Garten vorlegte. Willebrands Planung widmete sich vorrangig einer spezifisch musealen und damit funktionalen Anforderungen an ein Museum. Brand- und Einbruchssicherheit, Heizung, Lüftung und vor allem eine situations- und exponatgerechte Lichtführung wurden berücksichtigt. Damit brach Willebrand neuen Ideen Bahn und setzte den Beginn einer Ära, die die Form der Funktion unterordnete.

Willebrand erbaute das repräsentative Gebäude im Stil der „griechischen Renaissance“ in der Zeit von 1877 bis zu seiner Übergabe am 26. Mai 1882 unter Mitarbeit des Intendanten der Kunstsammlungen Eduard Prosch (1804–1878). Der historistische Baustil, der vor allem ein markantes Eingangsportal mit ionischen Säulen und einer großen Treppe verwendet, ist typisch für diese Zeit. Erster Direktor der Großherzoglichen Kunstsammlung am Alten Garten war Friedrich Schlie (1839–1902). Von ihm stammt auch der Entwurf des Giebelfrieses, der die von Bildhauer Albert Wolff modellierte Vermählung Amors mit der Psyche darstellt. Das Gebäude sollte zunächst eher ein Privatmuseum sein, das unter Großherzog Friedrich Franz II. mehr wissenschaftlichen Zwecken als einem Ausstellungsbetrieb diente.

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Alter Garten 3
19055 Schwerin
  • Kunst & Museen
Schwerin

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