Stadtmuseum Gera

Beschreibung

Das Stadtmuseum ist ein Museum in Gera, das sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigt. Es befindet sich in der Heinrichstraße 2, im Gebäude des ehemaligen Zucht- und Waisenhauses – mitten im Zentrum der Stadt in Marktnähe.

Das Zucht- und Waisenhaus wurde in den Jahren 1724 bis 1739 an der Stelle des erstmals 1445 erwähnten und 1639 abgebrannten Marienhospitals erbaut. Im Kellergeschoss befanden sich Gefängniszellen, die übrigen Stockwerke dienten als Aufenthaltsräume für die im Haus beherbergten Waisenkinder und Geisteskranken.

1824 wurde das Waisenhaus geschlossen, die Waisenkinder wurden nun in Bürgerfamilien untergebracht. Jedoch diente das Haus noch bis 1886 als Gefängnis und Arbeitshaus, anschließend wurden darin einzelne Wohnungen vermietet.

Die Geraer Bürgerschaft hatte sich auf Initiative von Johann Christian Seydel, einem vermögenden Bürger der Stadt (Seydelsche-Färberei), im Jahr 1878 zur Gründung des Stadtmuseums entschlossen. Die Sammlungen wurden schrittweise aufgebaut und in den Abteilungen Naturkunde und Kulturgeschichte angelegt. Am 12. April 1914 wurde das Gebäude in der Heinrichstraße eröffnet, die Sammlung konnten nun in übersichtlicher und zeitgemäßer Form präsentiert werden. Zu diesem Zweck erfuhr das Haus im Inneren eine umfangreiche Umgestaltung, bei dem die kleinen und engen Räume des Hauses durch großzügige Ausstellungsräume ersetzt wurden.

Weitere Museen in Gera und Umgebung sind:

• Museum für Naturkunde in Gera (0,4 km entfernt)
• Museum für Angewandte Kunst in Gera (0,4 km entfernt)
• Otto-Dix-Haus in Gera (1,3 km entfernt)