Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung / Käppele

Kathedrale / Dom in Würzburg

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Beschreibung

Käppele ist der volkstümliche Name der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Nikolausberg in Würzburg.

Nach Plänen von Balthasar Neumann wurde 1748 bis 1750 quer vor die alte Gnadenkapelle die Wallfahrtskirche mit den zwei achteckigen Fassadentürmen gebaut, wobei er sich bei der Gestaltung des Äußeren wohl von dem wölbungsreichen Umriss der von Antonio Petrini 1691 fertiggestellten Kirche Stift Haug leiten ließ. Die ehemals kleine Holzkapelle ging auf einen Bildstock zurück, der 1640 von einem Mainfischer in seinem Weinberg während des Dreißigjährigen Krieges aufgestellt wurde. Der Bildstock enthielt eine Darstellung der schmerzvollen Mutter mit dem toten Jesus auf dem Schoß (Vesperbild). Um 1653 entstand eine erste kleine Kapelle, die laufend erweitert wurde. Diese Gnadenkapelle wurde von 1778 bis 1781 in den Neubau der Wallfahrtskirche integriert. Die Konsekration der Kirche erfolgte erst 1824 durch Bischof Adam Friedrich Groß zu Trockau.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs blieb die Kapelle zweimal vor der Zerstörung verschont. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde die Kirche durch ein halbes Dutzend Phosphorbrandbomben getroffen, die Feuer konnten gelöscht werden, und als Schaden blieb ein Loch im Kirchendach über der Orgel. Einem Befehl der SS vom 4. April 1945, das links des Maines gelegene Käppele von der rechten Seite des Maines aus durch umfunktionierte Flakgeschütze vorsorglich zu zerstören, verweigerte sich der Gefreite Ludwig Herrmann aus Geldersheim hartnäckig. Damit bewahrte er das Käppele vor dem Untergang.

Die sich während des Dreißigjährigen Krieges entwickelnde Wallfahrt zur Schmerzensmutter wurde seit 1749 von den Kapuzinern betreut, deren Konvent sich im 1748 errichteten Hospiz befand. Nach der Aufhebung des Kapuzinerklosters in der Würzburger Innenstadt (Kapuzinerstraße) nach der Säkularisation von 1803 konnte das Hospiz weiterbestehen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts trafen sich dort auch die Mitglieder einer Allerseelenbruderschaft und die einer Bruderschaft zur schmerzhaften Mutter Gottes. Die Wallfahrt wurde weiterhin von den Kapuzinern betreut und das zeitweilig verwaiste Hospiz ab 1836 wieder mit Kapuzinern besetzt. Am 19. Oktober 2014 haben die Kapuziner nach 260 Jahren das Kloster verlassen, nachdem dies im März des Jahres bereits angekündigt worden war.

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