Weißensteinturm

Aussichtsturm in Gefrees

Beschreibung

Der Weißensteinturm ist ein 19 m hoher Aussichtsturm auf dem 668 m ü. NHN hohen Weißenstein, dem Hausberg der Marktgemeinde Stammbach im oberfränkischen Landkreis Hof. Hier befand sich ursprünglich ein Wartturm als Teil des markgräflichen Wartensystems.

Der Weißensteinturm ist ganzjährig öffentlich zugänglich. Er bietet eine Rundumsicht über das Fichtelgebirge und den Frankenwald. Er ist ein Baudenkmal. Neben einem Netz von Wanderwegen ist der Turm auch Etappenziel des Qualitätswanderweges Fränkisches Steinreich. Gleich neben dem Turm befindet sich das traditionsreiche Gasthaus.

Der Weißenstein war bereits im Mittelalter von strategischer Bedeutung. Durch seine exponierte Lage konnte man bis nach Kulmbach auf die Plassenburg und zu anderen markanten Punkten schauen. Deshalb wurde der Weißenstein in das markgräfliche Wartensystem integriert. Das System aus Warttürmen war nötig geworden, da die Guttenberger Fehde im Jahr 1497 zwischen dem Markgrafen Friedrich und Moritz von Guttenberg immer wieder zu Plünderungen im markgräflichen Gebiet führte. Das Ziel des Systems war, solche Raubritterangriffe schnell zu lokalisieren und mit bewaffneten Truppen zu bekämpfen. Der „Hauptmann auf dem Gebirge“ Kunz von Wirsberg erarbeitete 1498 eine Wartordnung, die 18 ständig besetzte Signalstationen vorsah. Jede Signalstation bekam einen Turm mit zwei bis drei Stockwerken und war immer von zwei Wachen besetzt. Diese hatten die Aufgabe, Tag und Nacht die anderen Warttürme und die Umgebung zu beobachten und gegebenenfalls Alarm zu geben. Das damalige Übertragungssystem war sehr primitiv und bestand aus Feuer bei Nacht und Rauch am Tage.

Helmut Hennig geht davon aus, dass im Laufe der Zeit drei Warttürme existierten. Eine erste Anlage, vermutlich aus Holz, könnte schon zu Zeiten des Burggrafen Friedrich V. bestanden haben. Die Wartordnung von 1498 machte bereits konkrete Vorgaben u. a. über Höhe und Besatzung, so dass dieser Norm Vorgängerbauten vorausgingen. Vor dem Dreißigjährigen Krieg waren die Warten besetzt und es gab immer wieder Kriege und Fehden, die sie notwendig machten. Dann war es der Spanische Erbfolgekrieg, der die erneute Besetzung der Warten sinnvoll erscheinen ließ. Alte Warten wurden instand gesetzt oder neu errichtet, danach verfielen sie aber wieder. Beim Bau des Aussichtsturms von 1898 wurden die Fundamente des mittelalterlichen Wartturmes freigelegt.

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