8 Fragen an Andreas von Der Internaut

Interview

Andreas von der Internaut im Porträt

Andreas lebt in der Schweiz am Zürichsee und betreibt den Reiseblog derinternaut.ch. Dieser Name steht für einen aufgeweckten Traveller und Beobachter, der in der realen Welt und im Internet unterwegs ist.

Alleine oder mit seiner Frau – die Internautin – reist Andreas um die Welt (meist mit der Bahn in Europa), wo er sich vor allem für Städte interessiert. Daneben testet der Internaut Gadgets und Apps und führt Interview mit spannenden Startups – natürlich alles im Bereich Reisen.

Warum Andreas neben seinem Hauptjob als Wirtschaftsredakteur reisebloggt, warum ihm dabei die Unabhängigkeit wichtig ist und was eine «Starke Strecke» ist, erfährst Du im Interview.

Hier findest du unsere 8 Fragen an Andreas von der Internaut und bekommst eine Gelegenheit mehr über seinen Reiseblog zu erfahren.

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Andreas von der Internaut

Hallo Andreas, du betreibst den Reiseblog derinternaut.ch. Stell dich und deinen Blog doch gerne kurz vor.

Der Internaut führt seine Leserinnen und Leser in Städte, die sie möglicherweise schon ein- oder zweimal besucht haben. Auf meinem Blog lernen sie Quartiere, Strassen und Ecken kennen, wo sie zuvor kaum je waren.

Daneben testet der Internaut unabhängig Reise-Gadgets und Reise-Apps, unterhält sich mit spannenden Reise-Startups und geht als kritischer Sympathisant der touristischen Welt Phänomenen nach, die jeder und jedem schon mal aufgefallen sind. Zum Beispiel diese: Woran erkennt man Schweizerinnen und Schweizer meist sofort auf Reisen? Warum ist die kostenlose Duschhaube aus dem Hotel-Badezimmer die Königin aller Travel-Hacks? Was nervt Solo-Reisende im Hotel am meisten – und wie könnte man es besser machen?

In jüngeren Jahren habe ich selber im Reise-Sektor gearbeitet, bei der Airline Swissair und als Verkäufer von USA-Reisen. Der Tourismus fasziniert mich sehr, weil er ein Abbild aller menschlicher Sehnsüchte ist.

Seit wann gibt es deinen Blog und wie kamst du auf die Idee, ihn zu starten?

Der Internaut existiert als Blog seit 2016. Zuvor schrieb ich von 2011 bis 2016 unter gleichem Namen eine Kolumne in der Schweizer «SonntagsZeitung». Nach Ablaufdatum der Print-Kolumne zog der Internaut per Ende 2016 dorthin um, wo er hingehört: ins Internet.

Turin Crocetta der Internaut

Welchem Motto folgt Dein Blog?

Das Motto heisst: «Ein Reiseblog wie kein anderer». Warum das so ist, erkläre ich weiter unten.

Auf deinem Blog gibt es eine Rubrik namens „Starke Strecke“. Worum genau geht es dabei?

Da muss ich ein wenig ausholen: Oftmals befällt einem in Städten das Gefühl, die grossen Strassen sähen überall ähnlich aus. Die immer gleichen Gastronomieketten, die immer gleichen Kleider- und Mode-Ketten, die immer gleichen Coffee-Shops… Reisende wissen manchmal schon gar nicht mehr, ob sie gerade durch München, Málaga oder Milano flanieren. Weil es überall ähnlich aussieht.

In der Serie «Starke Strecke» porträtieren der Internaut und seelenverwandte Autorinnen und Autoren städtische Strassen aus aller Welt, die nicht «globalisiert» sind, sondern mit einem eigenen individuellen und regionalen Angebot aus Gastronomie, Shopping und Kultur punkten. Oder kurz: «Starke Strecke» ehrt Stadtstrassen in aller Welt, die Locals und Zugereiste gleichermassen happy machen. Hier gehts direkt zu allen Starken Strecken.

Welches ist deine persönlich liebste Straße, bzw. dein liebstes Stadtviertel?

Uh, das ist ja so, wie wenn man Eltern nach ihrem Lieblingskind fragen würde. Und ich habe 75 Kinder, beziehungsweise Strassen, über die ich schon geschrieben habe…

Aber gut. Meine europäische Lieblingsstadt ist Valencia in Spanien und dort das Viertel Ruzafa. Sehr ergiebig und noch lange nicht ausgeschrieben punkto «Starke Strecke» finde ich Berlin. Die quirlige Bergmannstrasse in Kreuzberg ist für mich die perfekte Starke Strecke. Bis jetzt jedenfalls. Zwei Dinge noch: Eine Stadt, die im Vergleich zu ihrer Grösse sehr viel bietet: Bordeaux. Und: Meinen Leserinnen und Lesern kann ich nicht genug aus Italien liefern. Ihre ewigen Favoriten: Turin und Milano.

Valencia Ruzafa der Internaut

Bei dir geht es nicht nur um das Reisen selbst, du testest auch allerlei Reise-Gadgets. Welches war das skurrilste Reise-Gadget, das dir je untergekommen ist?

Darf ich drei nennen? Bittesehr: Die portable Waschmaschine, der Frisbee mit Musik und der aufblasbare Bobschlitten. Letzter war unbrauchbar, da er partout nicht rutschen wollte. Die mobile Waschmaschine Scrubba finde ich prima – und den Musikdudler-Frisbee buche ich irgendwo dazwischen unter «crazy» ab.

Du bezeichnest deinen Blog selbst als „einen Reiseblog wie kein anderer“. Was unterscheidet dich von anderen Reisebloggern?

Was mich unterscheidet, ist die Unabhängigkeit. Der Internaut lässt sich nicht einladen, sondern bezahlt selber für Reisen, Aufenthalte und Reise-Gadgets. Damit bin ich niemandem verpflichtet – ausser natürlich meinen Leserinnen und Lesern. Der Internaut will gleichermassen unterhaltend wie auch kritisch und glaubwürdig sein.

Und auch einer Reiseblog-Serie wie «Starke Strecke» bin ich anderswo noch nie begegnet. Wenn aber jemand da draussen ähnlich strassenverknallt sein sollte wie der Internaut – bitte melden!

Zum Abschluss hast du noch mal die Gelegenheit ein bisschen Eigenwerbung zu machen: Unsere Leser sollten unbedingt mal bei derinternaut.ch vorbeischauen, weil…?

… sie bei mir ebenso Nutzwert wie auch Unterhaltung finden. Und weil sie Destinationen, die sie schon gut zu kennen glauben, immer noch etwas Neues und Frisches abgewinnen können. Dies immer mit viel Begeisterung vorgetragen. Mit kritischer Sympathie. Und stets etwas Schalk im Reise-Auge.

Andreas, vielen Dank für deine spannenden Antworten. Dann freuen wir uns über noch mehr starke Strecken und natürlich viele weitere Reise-Gadgets – von super praktisch bis total verrückt.  

Milano Navigli der Internaut

Veröffentlicht am: 28.02.2023
Bildnachweise: 

  • Titelbild & Porträt: Internautin
  • Turin, Valencia & Mailand: Internaut

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