Augsburger Puppenkiste
Sehenswürdigkeit in Augsburg
Beschreibung
Die Augsburger Puppenkiste ist ein Marionettentheater in Deutschland.
Sie ist untergebracht im historischen Heilig-Geist-Spital in der Augsburger Altstadt und führt seit 1948 Märchen und ernste Schauspiele auf. Mit ihren zahlreichen Fernsehproduktionen (u. a. Stücke über Jim Knopf und Urmel) erlangte die Puppenkiste seit 1953 bundesweite Bekanntheit.
1943 gründeten Walter Oehmichen (1901–1977), seine Frau Rose Oehmichen (1901–1985) und ihre Töchter Hannelore (1931–2003) und Ulla ein eigenes kleines Marionettentheater: den „Puppenschrein“, eine kleine Bühne, die in einem Türrahmen aufgebaut werden konnte. In der Nacht zum 26. Februar 1944 wurde der Puppenschrein bei einem Bombenangriff auf Augsburg zerstört. Die Figuren blieben aber erhalten – Walter Oehmichen hatte sie mit nach Hause genommen, nachdem er eine Vorstellung im Stadttheater Augsburg für die Kinder der Bühnenangehörigen gegeben hatte, wo der Puppenschrein ein Opfer der Flammen wurde. Es ist lediglich noch eine Rosette des Puppenschreins erhalten.
Nach Kriegsende begann Walter Oehmichen mit den Planungen für ein neues Puppentheater. Im ehemaligen Heilig-Geist-Spital fand er einen Raum, der als ständiger Aufführungsort dienen konnte. Zunächst musste sich Oehmichen die Spielstätte allerdings mit dem Statistischen Amt teilen.
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