Bergisches Straßenbahnmuseum
Museumsbahn in Wuppertal
Beschreibung
Das Bergische Straßenbahnmuseum (BSM) ist ein Museum in Wuppertal-Kohlfurth, das sich zum Ziel gesetzt hat, an die zahlreichen Straßenbahnbetriebe im Bergischen Land zu erinnern. Betreiber ist der ehrenamtliche Verein Bergische Museumsbahnen e. V. (BMB). Das Museum unterhält den kleinsten nach BOStrab konzessionierten Straßenbahnbetrieb Deutschlands.
Anlass zur Einrichtung des Straßenbahnmuseums waren die immer weiter fortschreitenden Stilllegungen der Straßenbahnbetriebe im Bergischen Land. Die Straßenbahnen in und um Wuppertal bildeten mit einer Streckenlänge von zusammen über 300 km einst das viertlängste Straßenbahnnetz Deutschlands.
Die Linien wurden nach und nach auf den Betrieb mit Omnibussen umgestellt. Zunächst wurden die ausgedehnten Überlandstrecken zurückgebaut, schließlich wurden auch die Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal straßenbahnfrei. In Wuppertal fuhr die letzte Straßenbahn im Jahre 1987. Deshalb regte sich der Wunsch, an die Zeit der Straßenbahn im Bergischen zu erinnern. Schon 1969 gründete sich der Verein „Bergische Museumsbahnen e. V.“, welcher 1973 ein 3,2 km langes meterspuriges Streckenstück zwischen Wuppertal-Kohlfurth und Wuppertal-Cronenberg erwarb, das bis 1969 ein Teil der Überlandlinie 5 (Wuppertal–Solingen) gewesen war.
In den folgenden Jahren wurde die Strecke saniert. Neben mehreren hundert Metern neuer Schienen und einiger Kilometer neuen Kupferfahrdrahts wurde auch eine eigene Stromversorgung aufgebaut. Die Gleichrichterstation „Am Schütt“ wurde 1989 in Betrieb genommen, damit war wieder elektrischer Fahrbetrieb auf der Strecke möglich.
Weitere Museumsbahnen in der Umgebung sind:
- Hespertalbahn in Essen (22,3 km entfernt)
- Ruhrtalbahn in Witten (29,9 km entfernt)
- Wiehltalbahn in Wiehl (37,3 km entfernt)
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