Buddenbrookhaus
Sehenswürdigkeit in Lübeck
Beschreibung
Das Buddenbrookhaus (Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum) in Lübeck ist seit 1993 eine Gedenkstätte in Trägerschaft der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck. Es beherbergt den Förderverein Buddenbrookhaus, die Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft, die Heinrich Mann-Gesellschaft, die Golo Mann-Gesellschaft und die Erich-Mühsam-Gesellschaft. Leiterin des Buddenbrookhauses ist seit April 2014 Birte Lipinski.
Im Haus befindet sich ein Museum mit zwei festen Ausstellungen: „Die Buddenbrooks – Ein Jahrhundertroman“ und „Die Manns – eine Schriftstellerfamilie“. Ferner gibt es eine Etage für wechselnde Sonderausstellungen. Das Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum ist Forschungsstätte und Trägerorganisation der Ausstellungen und literarischen Veranstaltungen. Ende Dezember 2019 wurde das Buddenbrookhaus für Erweiterung und Umbau für drei Jahre geschlossen; Teile der Ausstellung sind im Museum Behnhaus-Drägerhaus zu sehen.
Das Haus in der Mengstraße 4 richtet seine Hauptfassade direkt auf die Marienkirche. Die erste Eintragung eines Besitzers für das Grundstück der Mengstraße 4 findet sich in den Lübecker Oberstadtbüchern im Jahr 1289. Es wird dort notiert, Arnoldus Calvus besitze ein Haus (domus) auf ebendiesem Grundstück. Bis zum Jahr 1537 sind ein gutes Dutzend weiterer Eigentümer verzeichnet, in der Regel Fernhändler, ausnahmslos Ratsherren, Bürgermeister oder Ratsverwandte wie beispielsweise die Familie Warendorp. Dann kaufte Hermann von Dorne das Haus. In der von Dorneschen Familie, – sie stellte in jeder Generation einen Ratsherren – blieb das Haus rund 220 Jahre bis 1750.
1758 kaufte der Nowgorodfahrer Johann Michael Croll (1706–1777) das Anwesen Mengstr. 4 und ließ dort neu bauen. Von der Fertigstellung dieses Hauses zeugt auch heute – zusammen mit der Inschrift „Dominus providebit“ (Der Herr wird vorsorgen) – das noch sichtbare Datum „1758“ über dem Portal. Das Crollsche Haus erstreckte sich auf einem 12 Meter breiten Streifen von der Mengstraße etwa fünfzig Meter tief in den Baublock hinein. Auf dem Grundstück befanden sich das ungefähr 29 Meter tiefe Hauptgebäude, der östlich angebaute Seitenflügel, ein Gartenhaus (Portal) und ein Speicher. Es gab auch einen Durchgang zur Beckergrube. Das Haus war also, zumindest zu Fuß, von zwei Seiten her erreichbar. Die weiße Fassade ist unterhalb des Giebels mit zwei Figuren geschmückt, auf der linken Seite wird „Zeit“ und auf der Rechten „Wohlstand“ symbolisiert.
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Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind:
- Rathaus Lübeck in Lübeck (0,1 km entfernt)
- Theater Lübeck in Lübeck (0,2 km entfernt)
- Heiligen-Geist-Hospital in Lübeck (0,4 km entfernt)
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