Feuerwehrbrunnen (Berlin-Kreuzberg)
Brunnen in Berlin
Beschreibung
Der Feuerwehrbrunnen auf dem Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg besteht aus einem flachen Wasserbecken und einer Skulpturengruppe von Kurt Mühlenhaupt (1921–2006), mit der die Tätigkeit der Feuerwehr humorvoll dargestellt wird. Er ist der Nachfolger eines früheren Feuerwehrbrunnens mit allerdings ernstem Motiv an dieser Stelle.
Der erste Feuerwehrbrunnen wurde am 17. November 1902 enthüllt. Das Denkmal galt dem oft gefahrvollen Dienst der Feuerwehrleute und den Opfern, die sie bringen mussten. Der langjährige Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffmann (1852–1932) hatte die Anlage entworfen, der Friedenauer Bildhauer Valentino Casal hatte die Arbeiten ausgeführt. Der Gedenkbrunnen bestand aus einem vier Meter hohen Mittelteil mit Sarkophag, seitlich flankiert von zwei Pylonen aus Marmor. Reliefs am Sarkophag zeigten dramatische Szenen aus dem Arbeitsleben der Feuerwehrleute, der Bildhauer war August Vogel (1859–1932). Das Brunnenwasser floss aus zwei Löwenköpfen. Die Einweihungsfeier fand in Anwesenheit zahlreicher hochrangiger Vertreter der Stadtverwaltung, der Polizei, von Ministerien und Medizinern sowie einer Abordnung der nahe gelegenen Feuerwache. Auch Hinterbliebene von im Einsatz gestorbenen Feuerwehrleuten nahmen an der Zeremonie teil sowie zahlreiche Vertreter Freiwilliger Feuerwehren aus dem gesamten Berliner Raum und den Vororten. Die Festrede hielt der Berliner Oberbürgermeister Martin Kirschner.
Im Jahr 1958 wurde der im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Brunnen abgerissen. Stattdessen entstand 1960 ganz in der Nähe an der Waldemarstraße ein Relief mit stilisierten Flammen zum Gedenken an die Toten der Berliner Feuerwehr.
Im Jahr 1978 begannen auf dem Mariannenplatz umfangreiche Umbau- und Verschönerungsmaßnahmen. In diesem Zusammenhang schrieb das Tiefbauamt Berlin-Kreuzberg im Juni desselben Jahres einen Entwurfswettbewerb für einen Brunnen im südlichen Bereich des Platzes aus. An dem Wettbewerb beteiligten sich sieben Künstler, deren Entwürfe im Künstler- und Veranstaltungshaus Bethanien öffentlich ausgestellt wurden. Die Mehrzahl der Besucher entschied sich für den Vorschlag Mühlenhaupts, ebenso die zehnköpfige Fachjury. Baubeginn für den Brunnen war im März 1980, am 24. Oktober 1981 wurde die Anlage in Betrieb genommen. Die Kosten betrugen 697.000 DM.
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