Glocken- und Stadtmuseum (Apolda)
Museum in Apolda
Beschreibung
Eine klassizistische Fabrikantenvilla in der Apoldaer Bahnhofstraße beherbergt sowohl das Glockenmuseum als auch das Stadtmuseum. Das Glockenmuseum wurde 1952 gegründet; die Ausstellung umfasst die Themen Glockenarchäologie, die Entwicklung der europäischen Turmglocke, die Technologie des Glockengusses, die Apoldaer Gießereien sowie außereuropäische Glocken.
Die erste stadtgeschichtliche Ausstellung war bereits 1951 im neuen Museumsgebäude eröffnet worden. Seit Ende der 1950er Jahre liegt der thematische Schwerpunkt des Stadtmuseums auf der Darstellung der örtlichen Textilindustrie. Am Beispiel des Werdeganges eines renommierten Unternehmens werden die Höhen und Tiefen dieses Industriezweiges dargestellt. Eine Vielzahl von Maschinen, Mustern und Bekleidungsstücken veranschaulicht den Entwicklungsprozess, der sowohl die Stadt als auch ihre Bürger prägte.
1854 ließ der Verleger Wilhelm Junge in der Bahnhofstraße ein großes Wohnhaus bauen, dem er 1857 ein Lagerhaus hinzufügte. Doch bereits 1859 bot man in einer Konkursanzeige die Gebäude zur Versteigerung an. Eine weltweite Handelskrise hatte auch Apolda erfasst und verursachte zahlreiche Bankrotte unter den Verlegern.
1860 erwarb Franz Kreiter, Mitinhaber des zu dieser Zeit größten Verlegergeschäftes der Stadt, der Firma „Chr. Zimmermann & Sohn“, Gebäude und Grundstück. Seine Tochter Pauline, verheiratet mit dem Prokuristen dieser Firma, Anton Brandes, lebte mit ihrer Familie in dem Haus. Noch in ihrem Todesjahr 1924 verkauften ihre Erben das Gebäude an die Stadt Apolda.
Weitere Museen in Apolda und Umgebung sind:
- Wasserburg Kapellendorf in Kapellendorf (6,8 km entfernt)
- Optisches Museum in Jena (11,8 km entfernt)
- Stadtmuseum Göhre in Jena (12,0 km entfernt)
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Gaststätten in der Nähe von Glocken- und Stadtmuseum (Apolda)
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