Landestheater Coburg

Opernhaus in Coburg

Beschreibung

Das Landestheater Coburg ist ein mittelgroßes Dreispartentheater (Oper/Operette, Schauspiel, Ballett), das von der Stadt Coburg und dem Freistaat Bayern gemeinsam getragen wird. Das am Coburger Schlossplatz gelegene klassizistische Gebäude weist 480 Zuschauerplätze auf.

Als ehemalige Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg hat Coburg eine alte Theatertradition. So gab es schon 1630 unter Herzog Johann Casimir im Gymnasium Casimirianum die Uraufführung eines Musikstückes seines Hofkapellmeisters Melchior Franck. In der Barockzeit erfolgte im Jahr 1684 unter Herzog Albrecht die Eröffnung des ersten Coburger Hoftheaters. Dieses hatte seine Spielstätte für 100 Zuschauer im oberen Saal des Zeughauses in der Herrengasse. Mitwirkende waren vor allem Hofbedienstete und Mitglieder der Hofgesellschaft. Nach dem Tod Albrechts gab es aufgrund von Geldmangel für längere Zeit praktisch keine Theatervorführungen in Coburg. Erst Herzog Ernst Friedrich baute 1764 das Ballhaus, an den heutigen Schlossarkaden gelegen, in ein Schauspielhaus um. Sein Sohn Franz Friedrich kümmerte sich um den Spielbetrieb und engagierte verschiedene Theatergruppen auf ihren Tourneen durch Deutschland. Zur Aufführung kamen unter anderem Mozartopern, Stücke von Schiller oder Iffland.

Nachdem sich die finanzielle Situation des Herzogtums gebessert hatte und der Bedeutungsanspruch durch die Vergrößerung zu Sachsen-Coburg und Gotha gewachsen war, gründete Herzog Ernst I. im Juni 1827 ein eigenes ständiges Hoftheater, das herzoglich sächsische Hoftheater zu Coburg. Der Spielbetrieb erfolgte abwechselnd in Coburg oder Gotha, in Coburg von September bis Anfang Januar sowie im Mai und Juni, je nach Aufenthalt des Herzogs und des Hofes. Zusammen mit der Umgestaltung des gesamten Schlossplatzes plante Ernst I. außerdem den Bau eines neuen Theatergebäudes, welches an der Stelle der Stahlhütte, in der das Waisenhaus untergebracht war, errichtet wurde. Die Finanzierung des Neubaus und die Enteignung des Waisenhausfonds führten zum Theaterstreit zwischen dem Herzog und dem Coburger Landtag und dessen Auflösung 1839.

Am 17. September 1840, dem Geburtstag von Herzogin Marie, wurde das neue Theatergebäude nach drei Jahren Bauzeit mit der Oper Der Feensee von Daniel Auber feierlich eröffnet. Unter Herzog Ernst II. wurden am Theater insbesondere die Wagneropern gepflegt. Der Coburger Hoftheatermaler Max Brückner war von Richard Wagner als Bühnenbildner für seine Festspiele in Bayreuth engagiert worden. Ernst II. trat in seinem Theater auch selbst auf und organisierte den Spielbetrieb. Von 1881 bis 1883 musste der Theaterbetrieb wegen unzureichender Finanzierung zeitweise geschlossen werden.

Quelle anzeigen

Entdecke hier die schönsten Sehenswürdigkeiten in Coburg oder weitere tolle Sehenswürdigkeiten im Thüringer Wald.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind:

Schloßplatz 6
96450 Coburg
  • Kunst & Museen
  • Sehenswürdigkeit
Coburg

Ähnliche Aktivitäten wie Landestheater Coburg

Ähnliche Aktivität wie Landestheater Coburg
Ähnliche Aktivität wie Landestheater Coburg
Ähnliche Aktivität wie Landestheater Coburg
Ähnliche Aktivität wie Landestheater Coburg
Ähnliche Aktivität wie Landestheater Coburg
Ähnliche Aktivität wie Landestheater Coburg

Gaststätten in der Nähe von Landestheater Coburg

Gaststätte in der Nähe von Landestheater Coburg
Gaststätte in der Nähe von Landestheater Coburg
Gaststätte in der Nähe von Landestheater Coburg
Gaststätte in der Nähe von Landestheater Coburg
Gaststätte in der Nähe von Landestheater Coburg
Gaststätte in der Nähe von Landestheater Coburg
×

Passwort vergessen?

Noch kein Konto? Registrieren



Hol' dir die kostenlose App!