Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Opernhaus in Schwerin

Beschreibung

Das Mecklenburgische Staatstheater ist ein Sechsspartentheater in der Landeshauptstadt Schwerin und der Stadt Parchim. Neben zahlreichen Neuinszenierungen veranstaltet das Theater jährlich die Schlossfestspiele Schwerin mitten im Residenzensemble mit Schweriner Schloss, Staatstheater und Staatlichem Museum.

Als Beginn der Schweriner Musik- und Theatergeschichte wird allgemein der 17. Juni 1563 betrachtet, als Herzog Johann Albrecht I. von Mecklenburg den Kapellmeister David Köler (* vor 1532, † 1565) zum Hofkapellmeister berief und ihm gleichzeitig den Auftrag zur Gründung einer Hofkapelle erteilte. Diese Hofkapelle ist der Ursprung der heutigen Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, die nach Dresden und Kassel als drittältestes Orchester Deutschlands gilt.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts war die von Johann Friedrich Schönemann geleitete Schönemannschen Gesellschaft – die beste Theatertruppe Deutschlands. Der theaterfreundliche Herzog Christian Ludwig II. holte die Truppe 1750 an den Mecklenburger Hof. Anfang August 1751 ernannte der Herzog sie zu seinen Hofkomödianten. Wichtigstes Mitglied der Schönemannschen Gesellschaft war Conrad Ekhof. Er galt als einer der besten deutschen Schauspieler des 18. Jahrhunderts. Am 5. Mai 1753 gründeten Ekhof und Schönemann die Academie der Schönemannschen Gesellschaft, die erste deutsche Schauspielerakademie. Der wichtigste Schwerpunkt der Akademie galt der Theorie und Methode der Schauspielkunst. Ekhof war der erste deutsche Schauspieler, der gleichzeitig auch als Theoretiker des tätig Theaters war. Die Akademie bestand insgesamt nur dreizehn Monate bis zum 15. Juni 1754. Nach dem Tod von Herzog Christian Ludwig II. übernahm Friedrich der Fromme 1756 die Regierung in Mecklenburg-Schwerin. Das führte auch zum Ende der Schönemannschen Gesellschaft.

Unter der Regierung Friedrichs des Frommen ab 1756 verlagerte sich der Schwerpunkt der Musik von der Theater- und Tanzmusik zur Kirchenmusik. Die Mecklenburg-Schweriner Hofkapelle musste ab 1767 (für 70 Jahre) ihren Sitz in der neuen Residenzstadt Ludwigslust nehmen. Ab 1790 kam es zu Opernaufführungen in Ludwigslust. 1801 gründete Friedrich Franz I. von Mecklenburg eine zunächst nur neunköpfige Kapelle mit dem Namen Harmonie, die 1839 mit der bereits bestehenden Hofkapelle vereinigt wurde. 1840 fand in Schwerin das Zweite Norddeutsche Musikfest statt, bei dem unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy 150 Orchestermusiker und 340 Chorsänger auftraten.

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