Museum der Arbeit

Museum in Hamburg

Beschreibung

Das Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek hat die Wandlung des Lebens und der Arbeit in den letzten 150 Jahren zu seinem Hauptthema gemacht. In den Ausstellungen werden Themen wie die Auswirkungen der Industrialisierung und die dadurch ausgelösten Veränderungen in sozialen, kulturellen und ökonomischen Bereichen vorgestellt. Das Museum ist ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).

Pläne für ein solches Museum existierten bereits seit Ende der 1970er Jahre und ein entsprechender Museumsverein wurde 1980 gegründet. Der Gründerverein trägt heute den Namen Freunde des Museums der Arbeit e.V. und ist ein Museums-Förderverein mit 1300 Mitgliedern (2018). Er unterstützt das Museum durch Geldmittel und viel ehrenamtliche Mitarbeit in der Druckwerkstatt und im Museumsladen und ist Herausgeber der Zeitschrift „mitarbeit“ und des „Infobriefs“. Einmal im Jahre wird seit 1991 eine Museumsreise organisiert. 1982 konnte das Gelände der 1871 gebauten ehemaligen Fabrik der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie in Barmbek angemietet werden. Mit provisorischen Ausstellungen und wachsenden Museumswerkstätten wurde im Laufe von 10 Jahren ein Konzept entwickelt. Die Gründer wollten eine andere Geschichte erzählen – nicht die der Herrschenden, der „oberen Schichten“, sondern eine Geschichte der Mehrheit der Bevölkerung, eine Geschichte „von unten – für unten“. Gegen das Projekt gab es viel Widerstand und der Kultursenator Ingo von Münch konnte seinen Gründungsbeschluss nur mit hauchdünner Mehrheit im Hamburger Senat durchsetzen. Der Umbau begann jedoch erst 1992. Die Bürgerschaft hatte für die Gebäudesanierung im Frühjahr 1992 13,4 Mill. DM und 4,4 Mill. DM für die Ausstellung bewilligt. Mit dem Kesselhaus wurde 1994 das erste Gebäude des Museums der Arbeit eingeweiht. Weitere Umgestaltungen folgten, so dass die Dauerausstellung im Haupthaus am 5. Januar 1997 eröffnet werden konnte.

Das Areal, auf dem heute das Museum der Arbeit steht, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Das einstige Industrie-Ensemble ist nicht nur ein Denkmal für Barmbeks Identität als Arbeiterviertel. Es öffnet auch eine andere Perspektive auf die oft einseitig als Handelsmetropole wahrgenommene Hansestadt. Auf dem Museumshof steht ein Menck-Bagger, der für Vorführungen betriebsbereit ist und eine Straßenwalze. Der Univeral-Seilbagger wurde 1937 von der Maschinenfabrik Menck & Hambrock gebaut, die von 1868 bis 1974 in Hamburg-Ottensen ansässig war. Die Straßenwalze MW 21 „Emil“, 1964 von der Firma Henschel Werke AG in Kassel hergestellt, wiegt 10 Tonnen und hat 40 PS. „Emil“ ist betriebsfähig eingerichtet. Die Walze verfügt über ein dreistufiges Hydraulikgetriebe und eine hydraulisch unterstützte Lenkung. Direkt am Ufer des Osterbekkanals befindet sich ein 1915 von den Werkstätten der HHLA gebauter und sanierter Rolldrehkran.

Die Bibliothek im Museum hat Bücher und Zeitschriften zur Alltags- und Sozialgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Geschichte der Arbeit und der ArbeiterInnen Hamburg, Technik und Wirtschaft sowie Geschlechtergeschichte. Im Bestand sind 30.0000 Bände. Seit Gründung des Museum sind Mitarbeiter der Elbe-Werkstätten in verschiedenen Funktionen tätig.

Quelle anzeigen

Weitere Museen in Hamburg und Umgebung sind:

Wiesendamm 3
22305 Hamburg
  • Kunst & Museen
Hamburg

Ähnliche Aktivitäten wie Museum der Arbeit

Ähnliche Aktivität wie Museum der Arbeit
Ähnliche Aktivität wie Museum der Arbeit
Ähnliche Aktivität wie Museum der Arbeit
Ähnliche Aktivität wie Museum der Arbeit
Ähnliche Aktivität wie Museum der Arbeit
Ähnliche Aktivität wie Museum der Arbeit

Gaststätten in der Nähe von Museum der Arbeit

Gaststätte in der Nähe von Museum der Arbeit
Gaststätte in der Nähe von Museum der Arbeit
Gaststätte in der Nähe von Museum der Arbeit
Gaststätte in der Nähe von Museum der Arbeit
Gaststätte in der Nähe von Museum der Arbeit
Gaststätte in der Nähe von Museum der Arbeit
×

Passwort vergessen?

Noch kein Konto? Registrieren



Hol' dir die kostenlose App!