Quirinus-Münster Neuss
Kathedrale / Dom in Neuss
Beschreibung
Das Quirinus-Münster ist eine Kirche im Rheinischen Übergangsstil am Niederrhein und Wahrzeichen der Stadt Neuss. Es wurde in den Jahren zwischen 1209 und 1230 erbaut und am 6. Oktober 2009 von Papst Benedikt XVI., auf Bitte des Kölner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner, in den Stand einer Basilica minor erhoben.
Im Jahre 16 v. Chr. errichteten die Römer ein Legionslager südlich der heutigen Altstadt. Außerhalb des militärischen Bereichs entstand sehr bald eine zivile Siedlung. Anhand von Funden lässt sich vermuten, dass – ähnlich wie in Köln oder Xanten – unter der römischen Bevölkerung auch Christen waren.
Wie bei den Römern üblich, wurden die Verstorbenen außerhalb der Siedlung beigesetzt. Ein solches Gräberfeld befand sich im Bereich der heutigen Kirche. Unter dem Münster sind Reste einer Apsis aus römischer Zeit gefunden worden. Sie sind Teil einer cella memoriae, also eines antiken Gebäudes für das Totengedächtnis und durch eine Glasplatte im heutigen Boden sichtbar.
Wohl um das Jahr 850 kam es zur Gründung eines Klosters. Ob es den Normannen-Einfall von 866 überstanden hat, ist ungewiss. Sicher ist, dass das Kloster in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts in ein adliges Damenstift, ein Kanonissenstift unter dem Patronat von St. Quirinus, umgewandelt wurde. Das St.-Quirinus-Stift war auch Eigentümer des „Quirinushofes“, im Volksmund auch „Kringshof“ oder „Jungfernhof“ genannt, im heutigen Oberkassel.
Weitere Kathedralen in der Nähe sind:
- St. Josef in Düsseldorf (11,8 km entfernt)
- Mönchengladbacher Münster in Mönchengladbach (18,2 km entfernt)
- Maria Königin des Friedens in Velbert (30,2 km entfernt)
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