Spielzeugmuseum Nürnberg

Museum in Nürnberg

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Beschreibung

Das Spielzeugmuseum Nürnberg (auch Museum Lydia Bayer) ist ein 1971 gegründetes städtisches Museum. Es gehört zu den bekanntesten Spielzeugmuseen der Welt. Auf einer Fläche von 1400 m² zeigt es eine Kulturgeschichte des Spielzeugs von der Antike bis in die Gegenwart.

In den städtischen Urkunden Nürnbergs taucht das Haus Karlstraße 13 erstmals gegen Ende des 14. Jahrhunderts auf und das Gebäude des heutigen Spielzeugmuseums in der Karlstraße 13–15 wurde erstmals 1517 als patrizisches Anwesen von Wilhelm Haller dem Älteren als Namen „Haus im Gemsenthal“ erwähnt. 1611 erwarb der Juwelier Paul Kandler das Haus und ließ die Fassade mit einem dreistöckigen, reich verzierten Giebel im Stil der italienischen Renaissance umbauen, vermutlich durch Jakob Wolff den Älteren. Das hölzerne Chörlein mit barocken Stilmerkmalen wurde um 1720 errichtet und um 1740/50 wurde im ersten Obergeschoss eine Stuckdecke mit Rokoko-Ornamenten und halbplastischen Vogeldarstellungen eingebaut.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich in dem Gebäude das Lager für Spiel- und Kurzwaren der Firma Schrögler & Scheckenbach, eine international tätige Spielwarenhandlung. Als bauliche Besonderheit weist das Haller’sche Haus im Innenhof eine Dockengalerie, eine für die Stadt typische hölzerne Galerie, die, um einen Innenhof herum gebaut, der Erschließung der umliegenden Häuser diente. Als „Docken“ wurden gedrehte, balusterförmige Holzstäbe bezeichnet, die in Galerien und bei der Herstellung arm- und beinloser Holzpuppen verwendet wurden. Der heute ins Spielzeugmuseum einbezogene Hinterhof der Karlstraße 17 war ursprünglich vierseitig umbaut und wies auf drei Seiten umlaufende Dockengalerien auf. Wie in den meisten Hinterhöfen der Nürnberger Altstadt, waren auch hier im Erdgeschoss Werkstätten untergebracht, die über Tordurchfahrten beliefert werden konnten, wobei die Kellergewölbe und Dachböden zur Lagerung von Lebensmitteln und Waren dienten.

Das Anwesen wurde während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt und das Haus in der Karlstraße 15 zerstört, das unter Denkmalschutz stehende Nachbarhaus Karlstraße 13 in den Folgejahren wieder aufgebaut und 1961 von der Stadt Nürnberg von den Erben des Konservenhändlers Christian Harrer erworben. Hinter der Fassade des Hauses wurde ein Museumsneubau für das Spielzeugmuseum errichtet. Das Gebäude ist Station der Historischen Meile Nürnberg.

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Weitere Museen in Nürnberg und Umgebung sind:

Karlstraße 15
90403 Nürnberg
  • Kunst & Museen
Nürnberg

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