St. Remigius

Kathedrale / Dom in Sankt Wendel

Beschreibung

Die Kirche St. Remigius ist eine katholische Pfarrkirche in Bliesen, einem Stadtteil von St. Wendel im Saarland. Das Gotteshaus wird wegen der exponierten Lage im oberen Bliestal, der Größe und ortsbildprägenden Dominanz auch „Bliestaldom“ genannt. Kirchenpatron ist der heilige Remigius. In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgeführt.

Die erste Kirche in Bliesen wurde im Jahr 1220 erbaut. Im 15. Jahrhundert entstand ein Nachfolgebau im gotischen Stil, bei dem im Jahr 1730 am Kirchturm ein bis heute erhaltenes Barockportal errichtet wurde. Am 8. Juli 1751 wurde die dritte Kirche eingeweiht. 1869 erfolgte der Bau des Pfarrhauses. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Bliesener Kirche aufgrund des Bevölkerungswachstums zu klein geworden, so dass ein Kirchenneubau geplant wurde. Am 18. August 1901 fasste der Kirchen- und Gemeinderat den Entschluss für die Errichtung einer neuen Kirche. Die Pläne hierfür wurden von dem Architekten Josef Kleesattel aus Düsseldorf entworfen. Nachdem die Bausumme von 90 000 Mark aufgebracht war, erfolgte am 25. Mai 1903 der erste Spatenstich. Die Firma Reitz und Sievernich aus Trier wurde mit der Bauausführung beauftragt. Das Baumaterial wurde in freiwilligen Fahrten aus einem Steinbruch in Niederhofen zur Baustelle gebracht. Die Grundsteinlegung fand am 20. September 1903 statt, und bereits am 27. November 1904 konnte Dechant Bourgois die feierliche Einsegnung vornehmen. Die Konsekration des Gotteshauses nahm der damalige Trierer Bischof Michael Felix Korum am 6. Juli 1905 vor. Die Anschaffung der Innenausstattung erfolgte in den Jahren 1906 bis 1908.

1965 wurde die Kirche einer Renovierung unterzogen, wobei der Innenraum weitgehend sein ursprüngliches Aussehen verlor. 1979 wurde das Kirchendach renoviert. In den Jahren 1986 bis 1989 erfolgte eine umfassende Restaurierung der Kirche, bei der u. a. im Inneren der Altarraum neu gestaltet und die 1965 erfolgte Übermalung der ursprünglichen Wandmalereien wieder rückgängig gemacht wurde.

Das Kirchengebäude ist im neuromanischen Stil erbaut und weist die Grundrissform eines lateinischen Kreuzes auf. Als Baumaterial diente Buntsandstein. Das Langhaus mit dem Eingangsportal im Westen ist in drei Schiffe untergliedert, ein Mittelschiff und zwei niedrigere Seitenschiffe. Zwischen dem Langhaus und dem Chor im Osten befindet sich ein Querschiff. Der Chor, oder Altarraum, wird von einer halbrunden Apsis abgeschlossen. Auch die beiden Seitenschiffe schließen im Osten mit kleinen Apsiden ab. Die Decken aller Schiffe werden von Kreuzrippengewölben geformt.

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