St. Wendelinus
Kathedrale / Dom in Sankt Wendel
Beschreibung
Die Wendalinusbasilika, auch Wendelsdom genannt, ist eine in der Oberstadt von St. Wendel gelegene spätgotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert mit dem Grabmal des heiligen Wendelin. Die Basilika mit ihren Gewölbemalereien zählt zu den herausragenden Sakralbauten des Saarlandes und ist eine bedeutende Pilgerkirche. Die letzte große Wallfahrt mit der Zurschaustellung der Gebeine des heiligen Wendelin fand im Oktober 2017 zum 1400. Todesjahr des heiligen Wendelin (gest. 617 n. Chr.) statt.
Als Vorgängerkirche wurde im 9. oder frühen 10. Jahrhundert eine Kirche am Standort der heutigen Basilika errichtet, in die im Laufe des 11. Jahrhunderts die Reliquien des heiligen Wendelin gebracht wurden. 1338 wird erstmals neben der Kirche ein Pfarrhof erwähnt.
Allgemein wird die Wendalinusbasilika – strenggenommen unzutreffend – als Dom bezeichnet. So gibt es in unmittelbarer Nähe das Parkhaus am Dom oder die Dom-Galerie.
Man geht davon aus, dass der Bau der Kirche durch den Trierer Kurfürsten Balduin von Luxemburg initiiert wurde (er war seit 1328 weltlicher Herr der Stadt St. Wendel), Belege gibt es dafür nicht. Nach Brower soll sein Nachfolger, Bischof Boemund, mit den St. Wendeler Bürgern die Kirche gebaut haben, die dann 1360 eingeweiht wurde (Brower unterscheidet nicht zwischen Chor und Kirche, das Datum „Pfingsten“ ist eine moderne Beifügung). Dendrochronologischen Proben zufolge wurde das Dach des Chors nicht vor 1408 errichtet.
Weitere Kathedralen in der Nähe sind:
- St. Remigius in Sankt Wendel (5,3 km entfernt)
- St. Hubertus in Nonnweiler (21,0 km entfernt)
- St. Michael in Saarbrücken (28,3 km entfernt)
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