Warnetalbahn
Museumsbahn in Cramme
Beschreibung
Die Bahnstrecke Börßum–Kreiensen (auch Braunschweigische Südbahn) wurde von der Herzoglich Braunschweigischen Staatseisenbahn als Verbindung ihrer Bahnstrecke Braunschweig–Bad Harzburg mit der Hannöverschen Südbahn errichtet. Sie ist nicht elektrifiziert und führt durch das nordwestliche Harzvorland von Börßum über Salzgitter, Ringelheim und Seesen nach Kreiensen. Heute ist sie Teil der Strecke 1940 Helmstedt–Holzminden.
1956 entstand mit der Bahnstrecke Leiferde–Salzgitter-Bad eine kürzere Verbindung zwischen Braunschweig und Salzgitter-Bad. Der Personenverkehr auf dem Abschnitt Börßum–Salzgitter-Bad (auch Warnetalbahn) wurde eingestellt, die Teilstrecke wird heute von der Tourismus und Warnetalbahn GmbH betrieben. Im Bahnhof Börßum besteht heute keine Gleisverbindung mehr zum Netz der Deutschen Bahn.
Bereits im braunschweigisch-hannoverschen Staatsvertrag von 1837, der den Bau der Bahnstrecke Braunschweig–Bad Harzburg regelte, war eine grundsätzliche Übereinkunft getroffen worden, dass sich beide Staaten gemeinsam um eine Südanbindung bemühen. Erst 15 Jahre später folgte ein weiterer Vertrag. Darin erlaubte Braunschweig, die Hannöversche Südbahn über das braunschweigische Kreiensen zu bauen. Im Gegenzug erlaubte Hannover, eine Bahnstrecke von Börßum (braunschweigisch) über Ringelheim (hannoversch) nach Seesen (braunschweigisch) zu bauen. Von dort wurde ein Bau über Harriehausen (wiederum hannoversch) nach Kreiensen vereinbart, wo beide Strecken verbunden wurden. Die Strecke wurde am 5. August 1856 eröffnet, schon drei Monate vorher war die hannoversche Strecke bis Kassel befahrbar.
Die Strecke entwickelte sich gut, 1865 wurde die Bahnstrecke Kreiensen–Altenbeken als westlicher Anschluss Richtung Ruhrgebiet in Betrieb genommen. 1868 erfolgte der zweigleisige Ausbau der Strecke und die Bahnstrecke Jerxheim–Börßum als Verbindung an die damalige Bahnverbindung Braunschweig–Wolfenbüttel–Jerxheim–Oschersleben–Magdeburg eröffnet. Damit war diese Verbindung eine wichtige Ost-West-Strecke geworden, wobei der Verkehr in Richtung Göttingen–Frankfurt stärker war als der in Richtung Ruhr.
Weitere Museumsbahnen in der Umgebung sind:
- Warnetalbahn in Schladen-Werla (5,2 km entfernt)
- Mansfelder Bergwerksbahn in Gerbstedt (84,0 km entfernt)
- Schluff in Steinheuterode (86,2 km entfernt)
Ähnliche Aktivitäten wie Warnetalbahn
|
|
|
|
|
|
Gaststätten in der Nähe von Warnetalbahn
|
|
|
|
|
|