Martina von HundeReisenMehr im Porträt
Martina ist Reisebloggerin und Hundemama. Ihre Fellnasen sind (fast) immer mit dabei. Anders als viele andere Reiseblogger zieht es sie jedoch weniger in die Ferne. Mit ihren beiden Hunden Raban und Charly reist sie vor allem in der näheren Umgebung ihrer Heimat im Westerwald.
Auf ihrem Reiseblog hunde-reisen-mehr.com nimmt sie ihre Leser regelmäßig auf ihre Abenteuer mit.
Welche Tipps und Tricks Martina für das Reisen mit Hunden auf Lager hat und wo sie gerne mal hinfliegen würde, wenn die Hunde nicht dabei wären, erfährst du in unserem Interview.
Hier findest du unsere 8 Fragen an Martina von HundeReisenMehr und bekommst eine Gelegenheit mehr über ihren Blog zu erfahren.
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Hallo Martina, du betreibst den Reiseblog hunde-reisen-mehr.com. Stell dich und deinen Blog doch gerne kurz vor.
Mein Name ist Martina. Ich lebe mit meinem Mann sowie meinen beiden Rhodesian Ridgebacks Raban (3,5 Jahre) und Charly (16 Monate) im südlichen Westerwald – quasi genau in der Mitte zwischen Frankfurt und Köln.
Auf meinem Blog HundeReisenMehr dreht sich alles rund um das Reisen mit Hunden. Neben Berichten über meine Reisen stelle ich hundefreundliche Ausflüge und Wanderungen genauso vor, wie Hotel, andere Ferienunterkünfte oder aus meiner Sicht sinnvolle Produkte rund um meine Vierbeiner. Daneben fehlt es aber auch nicht an Skurrilem, Nachdenklichem oder Lustigem rund um das Leben mit Hunden.
Seit wann gibt es deinen Blog und wie kamst du auf die Idee, ihn zu starten?
HundeReisenMehr ist im September dieses Jahres zehn Jahre alt geworden. Damals waren Corporate Blogs gerade groß im Kommen. Da ich im „echten Leben“ freiberufliche PR-Beraterin bin, können der Aufbau und die Pflege eines Blogs oder das Schreiben von Texten für einen Blog durchaus in meinem Aufgabenbereich fallen. Dazu musste ich zuallererst einmal wissen, wie das mit dem Bloggen überhaupt funktioniert – von der Technik bis zum Zeitaufwand. Also habe ich einfach mit meinem eigenen Blog begonnen.
Da wir schon damals zwei Rhodesian Ridgebacks hatten und mit diesen auch auf Reisen gingen, lag es nahe, einen Blog zum Thema „Reisen mit Hunden“ zu starten. War ich damals mit meinem Nischenthema ein „bunter Hund“ in der Reisebloggerszene, habe ich mich inzwischen fest etabliert. „Reisen mit Hund“ ist bis heute ein Nischenthema geblieben, aber es gibt natürlich inzwischen noch einige andere Blogs, die sich damit beschäftigen.
Bei dir dreht sich alles um das Thema „Reisen mit Hund“. Was war zuerst da: deine Liebe zum Reisen oder zu Hunden?
Ich habe Tiere schon immer geliebt und das Reisen auch. Aber die Liebe zum Reisen wurde zuerst umgesetzt. Der Grundstein wurde bei mir schon in frühester Kindheit gelegt. In den Sommerferien führen meine Eltern mit meiner Schwester und mir im Auto immer für drei Wochen nach Spanien. Das war der Beginn.
Im Teenager-Alter kamen dann diverse Sprachreisen nach England und Frankreich hinzu. So hat sich das bei mir immer weiterentwickelt. Jahrzehnte später stimmten dann irgendwann die Voraussetzungen, um einen Hund ins Leben zu lassen. Als selbstständige PR-Beraterin hatte ich mein Büro zu Hause und konnte so auch einen Vierbeiner in meinen Alltag integrieren.
Du bist (fast) immer mit deinen Fellnasen unterwegs. Was war das weiteste Ziel, dass du mit deinen Hunden bereist hast?
Puuh, da muss ich echt überlegen. In Richtung Norden waren wir auf Rügen als weiteste Entfernung. Im Süden war ich dieses Jahr in Baden bei Wien. Das sind von uns aus fast 800 Kilometer. Und vor ein paar Jahren war ich mit meinen Hunden für ein Wochenende (!) am Luganer See und auch in Kärnten – das ist jeweils auch eine Strecke von 700 bis 800 Kilometern. Auf meiner Bucketlist steht auf jeden Fall noch einmal ein Roadtrip an die polnische Ostsee. Die Strecke von rund 1.000 Kilometer lohnt sich jedoch nur, wenn ich mindestens 10 Tage oder länger unterwegs sein kann.
Welche Art von Urlaub ist deiner Erfahrung nach am besten für Hundehalter geeignet?
Ich glaube, das ist eine Frage, die sich nicht so pauschal beantworten lässt. Es kommt ja auch immer darauf an, was für einen Hund ich habe. So kann man beispielsweise mit einem Chihuahua sicherlich auch einmal eine Flugreise unternehmen, weil diese Rasse in einer Hundetasche in der Regel mit an Bord genommen werden kann. Mit zwei Rhodesian Ridgebacks sieht die Sache da schon anders aus. Für mich kommt auch keine Zugfahrt infrage. Obwohl Hunde den ½ Fahrpreis zahlen müssen, haben sie dann kein Anrecht auf einen Platz bzw. den Raum, der einem vor oder an einem Sitzplatz zur Verfügung steht. Für mich ist daher nur das Auto das ideale Transportmittel.
Ob Ferienwohnung bzw. -haus, Hotel, Camping oder Urlaub mit dem Wohnmobil ist ebenfalls Geschmacksache. Ich persönlich mache sehr gerne einen Hotelurlaub, weil ich im Urlaub einfach Urlaub haben möchte und nicht wie zu Hause kochen und putzen will. Ich habe aber auch schon schöne Aufenthalte in tollen Ferienhäusern gehabt. Die müssen dann aber schon etwas Besonderes sein. Schließlich möchte ich im Urlaub nicht unbedingt schlechter wohnen als zu Hause.
Und wie immer ist alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Worauf sollte man achten, bevor man seine Sachen packt und mit seinem Vierbeiner auf Reisen geht?
Das Wichtigste ist natürlich, dass das Urlaubsziel hundefreundlich ist. Das gilt auch für die Unterkunft. Daher sollte sich jeder, der mit Hund reist, vorher ausführlich damit beschäftigen, was vor Ort mit einem Vierbeiner alles machbar ist. Oft wird man sehr schnell auf den Tourismuswebsites der jeweiligen Region fündig. Viele haben sich inzwischen auf „Urlaub mit Hund“ eingerichtet und haben eine separate Unterseite zu dieser Thematik. Es kann auch sinnvoll sein, einfach mal im Wunschhotel anzurufen und nachzuhören, wie weit es mit deren Hundefreundlichkeit her ist. Bei Reisen ins Ausland ist es außerdem sehr wichtig, sich frühzeitig zu erkundigen, welche Einreisebestimmungen für Hunde im jeweiligen Urlaubsland gelten. Insbesondere wenn es im Sommer in südeuropäische Länder geht, sollte man sich Rat bei seinem Tierarzt holen, ob und wenn ja, welche Prophylaxen notwendig sind.
Mal Hand aufs Herz, so schön das Reisen mit dem besten Freund des Menschen ist und so sehr es die eigene Lebensqualität steigert, einen treuen Begleiter an seiner Seite zu haben: Gibt es Dinge, die du aufgrund deiner Hunde nicht machen kannst, aber gerne tun würdest. Oder Ziele, die du gerne bereisen willst, aber nicht kannst?
Mit Hund bin ich natürlich nicht ganz so flexibel. Wenn ich ohne Hunde unterwegs bin (und mein Mann auch nicht zu Hause ist), habe ich immer einen Blick auf die Uhr. Raban und Charly sollen nicht mehr als maximal vier Stunden allein sein (im Notfall gehen auch mal fünf …). Das schränkt schon etwas ein. Aber daran gewöhnt man sich. Hin und wieder packt mich das Fernweh und dann würde ich gerne mal wieder in die USA oder sonst wohin fliegen. Das kommt allerdings im Moment nicht infrage, da die Hunde dann ja in die Hundepension müssten. Aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt?
Zum Abschluss hast du noch mal die Gelegenheit, ein bisschen Eigenwerbung zu machen: Unsere Leser sollten unbedingt mal bei HundeReisenMehr vorbeischauen, weil …?
HundeReisenMehr ist der Reiseblog für alle, die gerne mit ihren Hunden unterwegs und auf Reisen. Für alle, die trotz schmutziger Hosen und grimmiger Blicke anderer bei Kaffee und Kuchen entspannen können. Für alle, die auch im Regen durch den Wald wandern und denen es nichts ausmacht, auf einer Reisestrecke von 500 Kilometern vier Pippipausen zu machen. Für alle, die die Natur lieben, Städte mögen und gerne Neues entdecken – und das immer mit Hund!
Martina, vielen Dank für die spannenden Antworten. Dann wünschen wir dir weiterhin viel Spaß beim Reisen mit deinen beiden tierischen Begleitern und hoffen, dass sich ein paar unserer (tierlieben) Leser bald auf deinen Blog verirren werden.
Veröffentlicht am: 06.12.2022
Bildnachweise:
- Raban und Charly: Andreas Pacek/Fototour Deutschland
- Weitere Bilder: Martina
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