Erlebniswandern – Ein Abenteuer für die ganze Familie

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Erlebniswandern – Wandern der besonderen Art

„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele“ – so schön beschrieb der deutsche Schriftsteller Josef Hofmiller, was beim Umherstreifen eigentlich passiert.

Viele Menschen wandern heute, nicht einfach, weil es ein Trend ist, sondern weil sie die Natur mit allen Sinnen erleben wollen.

Der Trampelpfad wird zum Erlebnisweg.

Was genau ist eigentlich Erlebniswandern?

Erlebniswandern beschreibt die Art und Weise wie die Natur erlebt wird. Ziel einer Erlebniswanderung ist es, die Natur und das eigene Umfeld mit allen Sinnen zu erforschen.

Erlebniswandern bietet auch einen tollen Ausgleich zum ansonsten vielleicht etwas stressigeren Alltag.

Dabei ist es egal, ob du deine Wanderung im Alleingang, mit der Familie oder einer Wandergruppe machst – Deutschlands vielfältige Landschaft, abwechslungsreiche Sehenswürdigkeiten, Naturparkanlagen und Bioreservate haben für jeden Wandergeschmack etwas zu bieten.

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Eine Frau wandert durch Felder und Berge mit Wanderrucksack und Kamera

Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland wandern gelegentlich, sieben Millionen tun es häufiger. Das Wanderinteresse der 20- bis 39-Jährigen steigt weiter an, sodass das Durchschnittsalter der Wanderer sinkt. Besonders interessant: Mehr als 90 Prozent der Wanderer wandert nicht allein, sondern mit Partner, in kleineren Gruppen oder mit der Familie.

Was gilt es beim Erlebniswandern zu beachten?

Als Erstes muss die Wandertour festgelegt werden. Wichtig ist vor allem, ob es sich um eine eintägige Wanderung oder eine mehrtägige Wanderreise mit Übernachtungen handeln soll.

Die Eigenschaften der Strecke spielen ebenfalls eine Rolle. Hierbei solltest du stets darauf achten, die Routenplanung an deine körperlichen Voraussetzungen und deine individuelle Geschwindigkeit und Vorlieben anpassen.

Hier findest du weitere Tipps, um deine Wanderung zu planen.

Denk immer daran: Strecken mit Höhenunterschieden erfordern deutlich mehr Zeit als flache Routen.

Die richtige Wanderbekleidung ist beim Wandern natürlich essenziell. Auch deine Kleidung solltest du an deine persönlichen Vorlieben anpassen, natürlich ist hierbei aber auch das Wetter entscheidend.

Besonders gut bewährt hat sich beim Wandern das sogenannte „Zwiebelprinzip„. Mehrschichtige Wanderoutfits bestehen im Optimalfall aus den folgenden Schichten:

  1. Funktionsunterwäsche (leitet die Feuchtigkeit ab)
  2. T-Shirt oder Fleecejacke (isoliert gegen Kälte)
  3. Wind- oder Regenjacke (schützt vor dem Wetter)

Die richtige Ausrüstung

Bevor du dich auf den Weg machst solltest du deine Grundausstattung überprüfen:

  • Wanderschuhe (hier lohnt es sich wirklich etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und sich beraten zu lassen – deine Füße werden es dir danken)
  • Funktionsunterwäsche (kurz und lang je nach Wetter)
  • Wandersocken (du möchtest ja keine Blasen bekommen)
  • Wanderhose (kurz und lang oder 2-in-1)
  • T-Shirts, Wanderhemden, Fleecejacke
  • Jacken für Wind und Wetter (z.B. 3-in-1 Jacken)
  • Regenkleidung
  • Mützen, Tücher, Handschuhe, Schal
  • Rucksack (hier ist vor allem wichtig, dass der Rucksack deinen Rücken nicht belastet)
  • Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Wanderstöcke
  • Smartphone (als Navigationsgerät und für Notfälle)
Ein Wanderrucksack mit Trinkflaschen und Wanderausrüstung

Um Schwächeanfälle während der Wanderung zu vermeiden ist es wichtig genügend Flüssigkeit einzupacken. Greife hier am besten auf (stilles) Wasser und / oder ungesüßte Tees zurück. 

Für den Hunger zwischendurch eignen sich leichte Snacks wie Nüsse, Trockenfrüchte oder Müsliriegel.

Wichtig: Plane ausreichend Zeit für Ruhe- und Verpflegungspausen ein, sowie um eventuell Fotos zu machen.

Gehe keine unnötigen Risiken ein. Gerade in abgelegeneren Gegenden und wenn du alleine unterwegs bist ist es wichtig, beim Wandern immer auf deinen Körper zu hören.

Überschätze daher nicht deine Kräfte und taste dich lieber erst einmal langsam an das Wandern heran.

Erlebniswandern mit Kindern

Besonders beim Wandern mit Kindern ist die vorherige Planung der Wanderstrecke wichtig, da sie speziell an die körperlichen Fähigkeiten der Kinder angepasst werden muss.

Kinder sollten langsam an das Wandern herangeführt werden und ihre ersten Erfahrungen auf leichten und kurzen Strecken machen.

Später kann der Schwierigkeitsgrad immernoch erhöht und Schritt für Schritt an das Niveau deiner Kinder angepasst werden.

Für Kinder kann Wandern gelegentlich etwas langweilig wirken. Um die Motivation der Kleinen zu erhöhen und den Spaß am Wandern zu steigern sind die richtigen Wegbegleiter entscheidend.

In gleichaltrigen Gruppen oder mit anderen Familien zu wandern verspricht für Eltern und Kinder gleich viel mehr Spaß und Abwechslung. So wird das Erlebniswandern mit Kindern abwechslungsreicher und lehrreicher.

Gerade Kinder haben mit anderen kleinen Wandergefährten mehr Spass und Motivation durchzuhalten. Schließlich kann selbst die langweiligste Wanderstrecke mit Freunden zu einem tollen Abenteuerparcours werden.

Eine kleine Gruppe von Kindern beim Wandern

Beim Wandern mit Kindern oder in einer Gruppe muss die Route immer am schwächsten Glied ausgerichtet werden.

Worauf musst du achten?

Auch beim Erlebniswandern gilt: weniger ist mehr! Natürlich ist gute Vorbereitung wichtig, zu viel einzupacken ist allerdings nicht die Lösung.

Nicht nur wird dein Rücken es dir danken, wenn du dich beim Packen auf das nötige beschränkst, auf längeren Touren kann es trotz guter Planung vorkommen, dass Kinder müde werden und getragen werden müssen. Hierfür solltest du also immer noch eine kleine Kraftreserve einplanen.

Beim Erlebniswandern sind das Wetter und die Sicherheit natürlich entscheidend. Um dich und deine Kinder nicht in Gefahr zu bringen, solltest du im Vorfeld immer die Wetterlage checken.

Bei Unwetter ist es besser eine Wanderung zu verschieben. Auch während der Tour solltest du regelmäßig überprüfen ob die Wettervorhersage noch stimmt. Besonders in den Bergen kann das Wetter sehr schnell und drastisch umschwenken.

Für solche Situationen ist es immer gut einen Plan B in Form von möglichen Abkürzungen in der Tasche zu haben.

Um für unangenehme Situationen wie Verletzungen vorbereitet zu sein, solltest du beim Wandern auf jeden Fall immer ein Erste-Hilfe-Kit dabei haben. Auch dein Handy sollte immer möglichst voll geladen und einsatzbereit sein.

Falls eine Wanderung unerwarteterweise einmal länger dauert und ihr von der Dunkelheit überrascht werden, bietet sich auch eine oder mehrere Taschenlampen an.

Mann mit Wanderrucksack in der Dämmerung

Wo kann man Erlebniswandern?

Innerhalb von Deutschland kannst du auf zahlreichen Erlebniswanderwegen die große Vielfalt der heimischen Natur erkunden.

Insgesamt mehr als 200.000 Kilometer markierte Wanderwege gibt es in der Bundesrepublik, von europäischen Fernwanderwegen bis hin zu kleinen Rundwanderwegen ist hier für jede etwas dabei.

Hier findest du eine kleine Auswahl der bekanntesten deutschen Naturparks und Resorts zum Erlebniswandern:

  • Rothaargebirge (inkl. Erlebnispfad)
  • Naturpark Aukrug
  • Naturpark Lauenburgische Seen
  • Niedersächsisches Wattenmeer (inkl. Erlebnispfad)
  • Naturpark Harz (inkl. Erlebnispfad)
  • Feldberger Seenlandschaft (inkl. Erlebnisweg)
  • Naturpark Steinhuder Meer
  • Bayerischer Wald (inkl. Erlebnispfad)
Ein Wanderer läuft durch schmale Wege in den Bergen mit Wanderrucksack und Trinkflasche

Du siehst, Erlebniswandern in Deutschland bedeutet in eine bunte und abwechslungsreiche Welt einzutauchen, die dir das Erleben der heimischen Natur aus nächster Nähe ermöglicht.

Neben vielen Lektionen und Informationen rund um die Themen Natur und Wandern, die viele Erlebniswege zu bieten haben, stehen beim Erlebniswandern auch die gemeinsame Zeit mit Anderen und die Naturerfahrung im Vordergrund.

Erlebniswandern ist also eine tolle Art, um alleine oder mit der Familie der Hektik des Alltags zu entfliehen und die Natur besser kennenzulernen.

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