Museum Berlin-Karlshorst

Museum in Berlin

Beschreibung

Das Museum Berlin-Karlshorst ist ein Museum und Baudenkmal in der Zwieseler Straße 4 im Berliner Ortsteil Karlshorst. Es wurde in der 1936 eröffneten Festungspionierschule eingerichtet und informiert in einer Dauerausstellung vor allem über den Deutsch-Sowjetischen Krieg 1941–1945, der in der Sowjetunion bzw. deren Nachfolgestaaten als „Großer Vaterländischer Krieg“ bekannt ist.

Am 7. Mai 1945 unterzeichnete im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims der hierfür von Karl Dönitz autorisierte Generaloberst Alfred Jodl eine Urkunde über die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht. Diese trat am 8. Mai um 23:01 Uhr MEZ in Kraft. Da diese militärische Kapitulation lediglich von Jodl, nicht aber von den Oberbefehlshabern der einzelnen Teilstreitkräfte der deutschen Wehrmacht unterzeichnet worden war, wurde vereinbart, ein zweites Dokument dieser Kapitulation von Vertretern des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) sowie den Oberbefehlshabern von Heer, Luftwaffe und Kriegsmarine gegenzeichnen zu lassen.

Daraufhin unterzeichneten am 9. Mai 1945 kurz nach null Uhr Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel für das Oberkommando der Wehrmacht und das Heer, Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg für die Kriegsmarine und Generaloberst Hans-Jürgen Stumpff für die Luftwaffe im Offizierskasino, im großen Speisesaal der Heerespionierschule der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst die ratifizierende Kapitulationsurkunde. Für das sowjetische Oberkommando unterschrieben Marschall Georgi Konstantinowitsch Schukow sowie für das SHAEF Marschall Arthur Tedder, 1. Baron Tedder. Als Zeugen gaben der französische General Jean-Marie de Lattre de Tassigny sowie US-General Carl Spaatz ihre Unterschriften.

Ab Mai 1945 diente das Haus zunächst als Amtssitz des Chefs der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). Der erste Chef Marschall Schukow und seine Nachfolger residierten im ehemaligen Klubraum des Offizierskasinos. Ab 1949 bis 1953 wurde das Gebäude als Sitz der nach der Gründung der DDR geschaffenen Sowjetischen Kontrollkommission genutzt. Von 1953 bis 1954 residierte der sowjetische Hohe Kommissar im Gebäude des jetzigen Museums Berlin-Karlshorst. Mit der Beendigung des Besatzungstatutes über die DDR am 25. März 1954 verlor dieser seinen Tätigkeitsbereich.

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