Ehrenmal Gelsenkirchen-Buer

Denkmal in Gelsenkirchen

Beschreibung

Das Ehrenmal Gelsenkirchen-Buer ist ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Kriege im Gelsenkirchener Stadtteil Buer.

Das Ehrenmal wurde auf einer Anhöhe nahe dem Berger See, im Buerschen Grüngürtel erbaut. Es ist so ausgerichtet, dass der nördliche Steg des dreistrahligen Grundrisses auf die Straße „Zum Ehrenmal“ weist. Das 18 m hohe Ehrenmal besteht aus 34.000 Klinkersteinen und 2.500 feuervergoldeten Namen auf den großen Gedenktafeln. Auf dem Ehrenmal befindet sich die sogenannte Opferschale, in der bei Totenehrungen eine Flamme entzündet wurde. An den Spitzen der Flügel des Ehrenmals befinden sich drei aus Klinker gestaltete stilisierte Reichsadler. Auf jeder Seite des Ehrenmals befinden sich zwei Eiserne Kreuze und in Blickrichtung zum Berger See befindet sich unterhalb der Spitze die Inschrift „Unseren gefallenen Helden“. Die Gedenktafeln enthalten die Namen der im Krieg von 1870–71 und der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Zusätzlich finden sich auf den Spitzen der Flügel die Namen von während der Ruhrbesetzung erschossenen oder hingerichteten Personen. Die weitläufigen umgebenden Anlagen sind mit mehreren Blickachsen auf das Gebäude ausgerichtet (z. B. Straße „Zum Ehrenmal“, verschiedene Aussichtspunkte südlich des Berger Sees und Terrassenanlagen unterhalb des Ehrenmals).

Das Ehrenmal in Gelsenkirchen-Buer wurde in der Absicht erbaut, die Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu ehren und die Opferbereitschaft der Deutschen zu demonstrieren. Initiator des Ehrenmals war der damalige Branddirektor Buers und Vorsitzender des Schützenvereins Buer 1769, Jean Neukirchen. Er motivierte die Vaterländischen Vereine, z. B. den Kavallerieverein Erle und einige Privatpersonen zu Spenden für den Bau des Ehrenmals. Am 7. August 1925 wurde die erste Spende in Höhe von 298,51 RM auf das Konto des Ehrenmals eingezahlt. Von 1925 bis 1931 wurden insgesamt 6183,27 RM gespendet. Durch die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten und die daraus folgende Propaganda (Aufruf: „Jedermann, dem die Nation in ihrer Größe vor die Seele getreten ist, soll wissen, dass seine Ehre an die Vollendung dieses Werkes verpfändet ist und soll danach handeln. Das Vaterland erwartet, dass jedermann seine Pflicht tut“.) wurden die Bürger zu Spenden aufgerufen und die Einnahmen des Projekts stiegen sprunghaft an. Für den Bau des Ehrenmals wurde ein Arbeitsausschuss und dann, 1933, ein Ehrenausschuss gebildet, der eine vollständige Liste aller zu vermerkenden Gefallenen aufstellen sollte. Jean Neukirchen war wiederum Vorsitzender im Arbeitsausschuss. Der erste Spatenstich fand am 26. Juli 1933 statt, die Grundsteinlegung erfolgte am 20. August 1933 und die Einweihung konnte schon am 13. Mai 1934 vorgenommen werden.

Die Einweihungsfeier des Ehrenmals zeigte bereits die zeittypische propagandistische Umdeutung des Bauwerks. Eröffnet wurde mit „Siegfrieds Tod und Trauermarsch“ (Anspielung auf die Dolchstoßlegende) aus der Götterdämmerung von Richard Wagner. Anschließend folgten Lieder und Ansprachen von Geistlichen und am Ende wurde das Ehrenmal an den Oberbürgermeister von Gelsenkirchen übergeben. Die Gesamtkosten betrugen 25.300 RM.

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Zum Ehrenmal
45894 Gelsenkirchen
  • Sehenswürdigkeit
Gelsenkirchen

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