Museen in und um Wien
Museen, Galerien und Ausstellungen in Wien und Umgebung
In und um Wien findest du zahlreiche spannende Museen, die sich mit ganz unterschiedlichen Themen befassen.
Schatzkammer
Reitschulgasse, 1010 Wien
Die Kaiserliche Schatzkammer in der Hofburg in Wien ist der Teil der einstigen Sammlungen des Hauses Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen, in dem die Objekte mit höchster dynastischer oder religiöser Bedeutung verwahrt wurden. Die insgesamt 23 Räume umfassende Ausstellung ist in eine Geistliche und eine Weltliche Schatzkammer gegliedert. Es handelt sich um eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Art.
Papyrussammlung und Papyrusmuseum Wien
Schlossergang, 1010 Wien
Die Papyrussammlung Wien der Österreichischen Nationalbibliothek ist eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art weltweit. Ihre Räumlichkeiten befinden sich in der Neuen Burg in Wien, und sie umfasst rund 180.000 Objekte aus rund 3000 Jahren ägyptischer Geschichte (ca. 1500 v. Chr.–1500 n. Chr.). Der Sammlung ist ein Papyrusmuseum angeschlossen, das neben einer Dauerausstellung zu ägyptischen Kulturen in regelmäßigen Abständen auch Sonderausstellungen zu Spezialthemen der Papyrologie zeigt. Außerdem verfügt die Sammlung über eine umfangreiche papyrologische Bibliothek mit einem Bestand von rund 19.500 Werken. Die Sammlung hat sowohl die Erhaltung und Restaurierung der Papyri zur Aufgabe, als auch die wissenschaftliche Erforschung und Publikation dieser wichtigen Quelle für die antike und mittelalterliche Geschichte.
Österreichisches Filmmuseum
Reitschulgasse, 1010 Wien
Das Österreichische Filmmuseum ist eine 1964 von Peter Konlechner und Peter Kubelka gegründete Kinemathek in Wien. Es befindet sich im Gebäudekomplex der Albertina unweit der Wiener Hofburg. Das Museum beherbergt einen großen Kinosaal, eine Fachbibliothek und mehrere Sammlungen und es ist im Bildungs-, Forschungs- und Ausstellungsbereich tätig. Das Filmmuseum hat die Rechtsform eines Vereins. Seine Tätigkeit wird zu je einem Drittel des Gesamtjahresbudgets von der Republik Österreich, der Stadt Wien und durch Eigeneinnahmen finanziert.
Albertina
Hanuschgasse, 1010 Wien
Die Albertina ist ein Kunstmuseum im 1. Wiener Gemeindebezirk, der Inneren Stadt. Sie beherbergt unter anderem eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt.
Das Museum ist im Palais Erzherzog Albrecht untergebracht, einer historischen Residenz der Habsburger. Der Name Albertina bezieht sich auf Albert Casimir Herzog von Sachsen-Teschen, Schwiegersohn von Erzherzogin bzw. Kaisergattin Maria Theresia, der die Sammlung 1776 in Pressburg gründete, wo er als Vertreter von Maria Theresia für das Königreich Ungarn residierte. 1792 konnte er einen Großteil der Sammlung aus den Österreichischen Niederlanden, wo er später als Vertreter des österreichischen Monarchen amtiert hatte, nach Wien bringen. Die enzyklopädisch und universalistisch angelegte Sammlung umfasst rund eine Million Zeichnungen und druckgrafische Blätter von der Renaissance bis zur Gegenwart.
Haus der Musik
Seilerstätte, 1010 Wien
Das Haus der Musik ist ein Klangmuseum in Wien. Es wurde am 15. Juni 2000 eröffnet und steht seit 2005 über die Wien Holding im Eigentum der Stadt. Es befindet sich in der historischen Altstadt im Palais Erzherzog Carl an der Seilerstätte. Mit interaktiven und multimedialen Präsentationsformen wird auf vier Stockwerken mit einer Gesamtfläche von 5000 m² in die Welt der Musik der Wiener Philharmoniker, der Komponisten der Wiener Klassik und die Entstehung, Bearbeitung und Ausbreitung von Klängen eingeführt. Dabei wurde eine Brücke zwischen Tradition und Innovation bzw. zwischen Analogem und Digitalem geschaffen. Vier österreichische Universitäten, zwei ausländische Universitätsinstitute, ein Team von Musikern und Musikwissenschaftlern, Künstler aus dem Multimedia- und anderen Bereichen, Tontechniker, Architekten und Studenten waren in die Entwicklung eingebunden. Das Haus der Musik wurde für seine innovative Konzeption mit dem Österreichischen Museumspreis ausgezeichnet. Geschäftsführender Direktor ist seit 2003 Simon K. Posch, Ehrenpräsident ist der Dirigent Zubin Mehta.
Kunsthistorisches Museum
Burgring 5, 1010 Wien
Das Kunsthistorische Museum Wien (kurz KHM) ist ein Kunstmuseum in der österreichischen Hauptstadt Wien. Es zählt zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt. Es wurde im Jahr 1891 eröffnet und 2018 von ca. 1,75 Millionen Menschen besucht.
Globenmuseum
Herrengasse 9, 1010 Wien
Das Globenmuseum im Palais Mollard ist Teil der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Es ist weltweit das einzige öffentliche Museum für Globen.
Die Globensammlung der Wiener Hofbibliothek, des Vorläufers der Nationalbibliothek, bestand bereits im 19. Jahrhundert. Im Jahr 1956 wurde das Museum aus diesen Beständen und der Sammlung des Privatgelehrten, Kartographen und Globenspezialisten Robert Haardt und der Internationalen Coronelli-Gesellschaft für Globenkunde mit 63 Exponaten eröffnet. Standort war der Augustinertrakt der Wiener Hofburg am Josefsplatz, als Teil der Kartensammlung der Nationalbibliothek. 1970 und 1986 erhielt das Museum neue Räume innerhalb desselben Trakts. Seit Ende 2005 ist das Globenmuseum, gemeinsam mit dem Esperantomuseum im Palais Mollard-Clary in der Herrengasse untergebracht. Seit 2003 besitzt das Museum auch das Museumsgütesiegel.
Akademie der bildenden Künste Wien
Schillerplatz 3, 1010 Wien
Die Akademie der bildenden Künste Wien ist eine staatliche Kunstakademie in Wien und eine der ältesten Kunstakademien Europas. Kurzbezeichnung, vulgo: (die) Bildende.
Die Wiener Kunstakademie wurde 1692 als Privatakademie des Hofkammermalers Peter Strudel nach dem Vorbild der Accademia di San Luca gegründet, wofür er Räume in dem von ihm erbauten Strudelhof zur Verfügung stellte. Die Akademie wurde von Josef I. gefördert und im Jahre 1705 in ein kaiserliches Institut umgewandelt. Nach dem Tod von Strudel im Jahre 1714 war die Tätigkeit der Akademie vorübergehend eingestellt worden. 1725 erfolgte unter Karl VI. durch Jacob van Schuppen eine Neugründung als K.k. Hofakademie der Maler, Bildhauer und Baukunst, die im Jahre 1731 in das Schönbrunnerhaus unter den Tuchlauben übersiedelte. Diese erhielt nach 1740 immer weniger Unterstützung vom Hof, so dass sie in van Schuppens Privathaus verlegt wurde und schließlich den Unterricht einstellte.
Ephesos Museum
Heldenplatz, 1010 Wien
Die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bestehende Sammlung des Ephesos Museum gehört zum Bestand der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien. Seit Dezember 1978 verfügt es über selbständige Räumlichkeiten in der Neuen Burg. Bevor das Ephesos-Museum eingerichtet wurde, waren die vorhandenen Schaustücke an mehreren Orten provisorisch ausgestellt, zeitweilig auch im Theseustempel des Volksgartens.
Jüdisches Museum
Dorotheergasse 12, 1010 Wien
Das Jüdische Museum Wien (Firma: Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH, Kürzel JMW) ist ein Museum für jüdische Geschichte, jüdische Kultur und jüdische Religion in Österreich. Das Museum verfügt über zwei Gebäude, das Palais Eskeles in der Dorotheergasse sowie das Misrachi-Haus am Judenplatz. Das Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm setzt sich mit Vergangenheit und Gegenwart der jüdischen Kultur in Österreich auseinander.
Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst
Stubenring 5, 1010 Wien
Das MAK – Museum für angewandte Kunst ist ein Kunstgewerbemuseum am Stubenring im 1. Wiener Gemeindebezirk, der Inneren Stadt. Neben seiner traditionellen Ausrichtung auf Kunstgewerbe und Design hat es auch einen besonderen Fokus auf Architektur und Gegenwartskunst. Das Museum befindet sich seit 1871 am heutigen Standort, der seit 2004 abends durch die permanente Außeninstallation „MAKlite“ des internationalen Land-Art Künstlers James Turrell beleuchtet wird.
Uhrenmuseum
Schulhof 2, 1010 Wien
Das Uhrenmuseum ist ein Museum der Stadt Wien. Es befindet sich in einem der ältesten Häuser Wiens, dem Palais Obizzi (auch: Harfenhaus) im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.
Am 4. Mai 1917 beschloss der Gemeinderat der Stadt Wien, ein Uhrenmuseum zu gründen. Anlass war das an Bürgermeister Richard Weiskirchner (1861–1926) herangetragene Angebot des Kaufs der 10.000 Exemplare umfassenden Uhrensammlung des oberösterreichischen Mittelschullehrers Rudolf Kaftan (* 1870 in Haslach an der Mühl; † 1961) sowie, damit verbunden, die Einrichtung eines unter der Leitung Kaftans stehenden Fachmuseums. Noch im selben Jahr wurde der Stadt von den Erben der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) deren nachgelassene Uhren um 301.000 Kronen offeriert, so der Betrag bis 15. Juli 1917 aufgebracht sein würde. Dies gelang durch Spenden von Karl von Škoda (1878–1929) sowie Bernhard Wetzler (1839–1922), Wiener Großindustrieller und Mitglied des Herrenhauses. Im Hinblick auf die zukünftige Finanzierung der Institution konstituierte sich am 20. Juni 1917 der Verein Freunde des Uhrenmuseums der Stadt Wien, dessen Schirmherrschaft von Bürgermeister Weiskirchner übernommen wurde.
Bank Austria Kunstforum
Freyung 8, 1010 Wien
Das Bank Austria Kunstforum Wien ist ein Ausstellungshaus an der Freyung 8 im 1. Wiener Gemeindebezirk, Innere Stadt. Die namensgebende Bank Austria ist Hauptsponsor des Kunstforums. Das einstige Bankgebäude befindet sich seit 2010 im Besitz der Signa Holding und beherbergt seit August 2012 auch den Verfassungsgerichtshof (Eingang Renngasse 2; dieser wurde anlässlich der VfGH-Übersiedlung mit der Adresse Freyung 8 versehen). Das Kunstforum hat pro Jahr 230.000 Besucher.
Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig
Breite Gasse, 1070 Wien
Das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok) ist ein Bundesmuseum im MuseumsQuartier im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau. Das heutige Gebäude wurde 2001 eröffnet.
Das mumok wurde am 20. September 1962 als Museum des 20. Jahrhunderts im 20er Haus (dem ehemaligen Österreich-Pavillon der Weltausstellung 1958 in Brüssel) im Schweizergarten eröffnet. Gründungsdirektor war Werner Hofmann. In nur wenigen Jahren gelang es ihm, bedeutende Werke der Klassischen Moderne zu erwerben und die Sammlung auszubauen.
Sigmund Freud Museum
Berggasse, 1090 Wien
Das Sigmund Freud Museum in Wien zeigt in Freuds ehemaliger Praxis und Wohnung eine Ausstellung zur Geschichte der Psychoanalyse und zum Leben von Sigmund Freud (1856–1939).
Das Museum befindet sich in der Berggasse 19 im 9. Wiener Gemeindebezirk (Alsergrund). Hier hat Freud von 1891 bis 1938 gelebt und gearbeitet. Mit seiner Familie zog er 1891 in einen Neubau ein. Das alte Gebäude an dieser Stelle, in dem unter anderem der Politiker Victor Adler gelebt hatte, war abgerissen worden. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich musste Freud 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft mit seiner Tochter Anna Freud nach London emigrieren, wo er ein Jahr später verstarb. Bei der Emigration half ihm Marie Bonaparte; Freud konnte sein ganzes Mobiliar mitnehmen. Im Haus richtete das nationalsozialistische Regime eine Judensammelwohnung ein.
Naturhistorisches Museum Wien
Burgring 7, 1010 Wien
Das Naturhistorische Museum in Wien (NHM) zählt mit rund 30 Millionen Sammlungsobjekten zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt und ist eines der größten Museen Österreichs.
Das als k.k. naturhistorisches Hof-Museum geführte Haus, das die großen kaiserlichen Sammlungen der k.k. Hof-Naturalienkabinette aufnahm, wurde im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I. vom Hofärar nach den Entwürfen von Gottfried Semper und Karl Freiherr von Hasenauer an der 1865 eröffneten Wiener Ringstraße gegenüber der kaiserlichen Hofburg im Stil des Wiener Historismus errichtet und am 10. August 1889 eröffnet. Das Hofärar wurde am 12. November 1918 vom Staat Deutschösterreich, 1919 Republik Österreich, übernommen.
Pratermuseum
Hauptallee, 1020 Wien
Das Zeiss Planetarium der Stadt Wien gilt als eines der modernsten Planetarien der Welt. Es befindet sich im Wiener Prater und ist in einem gemeinsamen Gebäude mit dem Pratermuseum eingerichtet. Das Planetarium ist zusammen mit der Kuffner- und der Urania-Sternwarte eine spezialisierte Einrichtung der Wiener Volkshochschulen.
Museumsquartier Wien
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
Das MuseumsQuartier, kurz MQ, ist ein Areal im 7. Wiener Gemeindebezirk, Neubau, nahe dem Zentrum der Stadt. Das Angebot reicht von bildender und darstellender Kunst, Architektur, Musik, Mode, Theater, Tanz, Literatur und Kinderkultur bis zu den Neuen Medien. Zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung war es das achtgrößte Kulturareal der Welt. Prominente Bestandteile sind das Mumok, das Leopold Museum und die Kunsthalle Wien.
Leopold Museum
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
Das Leopold Museum ist ein 2001 eröffnetes Kunstmuseum in Wien, das für seine außergewöhnliche Schiele- und Klimt-Sammlung bekannt ist. Die Bestände des Leopold-Museums wurden vom Kunstsammler Rudolf Leopold und seiner Ehefrau Elisabeth Leopold gesammelt und sind seit 1994 Eigentum der „Leopold Museum-Privatstiftung“. Das Museum ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des ebenfalls 2001 eröffneten MuseumsQuartiers (MQ) im 7. Bezirk, Neubau (Adresse: Museumsplatz 1), und verzeichnet jährlich rund 350.000 Besuche. Damit ist es das bestbesuchte Haus im MuseumsQuartier.
Liechtenstein-Museum
Liechtensteinstraße, 1090 Wien
Die bis 2011 als Liechtenstein Museum bezeichnete Kunstsammlung im 9. Wiener Gemeindebezirk, Alsergrund, wird seit 2012 nicht mehr als Museum geführt, der Ausstellungsort daher schlicht Palais Liechtenstein bzw. Gartenpalais Liechtenstein genannt. Das Palais bleibt Heimat eines Teils der privaten Kunstsammlung des Fürstenhauses Liechtenstein, einer der größten Privatsammlungen der Welt.
Museen in Wien
Egal ob du dich mehr für Kunst, Kultur, Natur oder Geschichte interessierst, in Wien kommst du bestimmt auf deine Kosten.
Viele der tollen Museen in der Nähe von Wien eignen sich hervorragend für einen Tagesausflug.
Auch wenn du mit Kindern unterwegs bist, wirst du in Wien und Umgebung einige familienfreundliche Museen finden, in denen alle Spaß haben werden.
Besonders für regnerische Tage sind Museen, Galerien oder Ausstellungen eine tolle Gelegenheit, um nicht nass zu werden, aber dennoch etwas zu erleben.
Doch nicht nur bei schlechtem Wetter ist ein Museumsbesuch die perfekte Ergänzung zu einem Städtetrip.
Freiluftmuseen beispielsweise sind tolle Ausflugsziele für gutes Wetter und ohnehin eine tolle Alternative zu Indoor-Museen.
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