Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Helgoland
Helgoland liegt mitten in der Nordsee, ungefähr 60 km vom deutschen Festland entfernt. Die Insel ist zwar nicht sehr groß, du solltest jedoch trotzdem etwas Zeit einplanen, um alle Sehenswürdigkeiten der beiden Inseln zu sehen.
Der beiden Inseln?
Ja, denn Helgoland besteht aus zwei Inseln.
Nach einer verheerenden Sturmflut wurde die Verbindung zwischen der Hauptinsel und der vorgelagerten Düne getrennt.
Hier findest du außerdem die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Sylt oder weitere sehenswerte Inseln in Deutschland.
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In diesem Beitrag:
Sehenswürdigkeiten auf Helgoland - Karte
Was macht Helgoland aus?
Mit Attraktionen wie dem Naturschutzgebiet Lummenfelsen, der Langen Anna und dem Museum Helgoland gehört die Insel nicht nur im Sommer zu den beliebtesten Zielen für einen Tagesausflug.
Die vielen Sehenswürdigkeiten in Helgoland, aber auch die kulinarischen Genüsse mit frischem Fisch an den bunten Hummerbuden sind genau das Richtige für einen längeren Aufenthalt auf Helgoland.
Mit dem Börteboot auf die Insel
Doch wie kommst du für einen Tagesausflug eigentlich auf die Insel und zu den Sehenswürdigkeiten von Helgoland?
Die Helgoländer Börte ist für das Ein- und Ausbooten der Fahrgäste zuständig.
Hierzu werden die sogenannten Börteboote benutzt, das sind rund zehn Meter lange und drei Meter breite Boote aus massivem Eichenholz.
Börteboote werden übrigens auch für die beliebten Inselrundfahrten eingesetzt.
Auf Helgoland angekommen, genießt du nicht nur das gesunde Hochseeklima, du wirst bei deinem Aufenthalt auch keinen Autolärm hören.
Helgoland ist nämlich vollkommen autofrei, Autos und sogar Fahrräder sind auf der gesamten Insel verboten.
Also gönn‘ dir einfach eine Auszeit und genieße die autofreie Zeit auf Helgoland.
Sehenswertes und Ausflugsziele auf Helgoland
Was du auf Helgoland unbedingt anschauen solltest, ist das Wahrzeichen der Insel: die Lange Anna.
Mit 25.000 Tonnen rotem Bundsandstein bietet der 47 Meter hohe Brandungspfeiler im Nordwesten der Insel einen wirklich imposanten Anblick.
Auf dem Felsen lassen sich übrigens auch gerne Trottellummen, Dreizehenmöwen und Basstölpel nieder.
Unterland, Mittelland, Oberland
Du kannst mit diesen Bezeichnungen nichts anfangen?
Nun, Helgoland liegt nicht auf einer Höhenlinie und ist daher in Unterland, Mittelland und Oberland gliedert.
Das Unterland bezeichnet den Bereich, der direkt am Wasser, auf Höhe des Meeres liegt.
Das Oberland liegt etwas erhöht und ist somit auch vor dem Wasser geschützt.
Du erreichst das Oberland mit einem Fahrstuhl, oder über eine Treppe, die dich über 184 Stufen ins Oberland führt.
Das spannende Museum Helgoland
Spannende Exponate, die von der einzigartigen Natur berichten und die Geschichte über das Leben der damaligen Insulaner Helgolands, bietet das 1996 gegründete Museum Helgoland.
Das Museum gehört zu den besonderen Sehenswürdigkeiten und beliebtesten Ausflugszielen auf Helgoland.
Du findest es am Nord-Ost-Gelände auf Höhe des Kraftwerkes.
Vor dem Museum Helgoland befinden sich außerdem der neu erbaute Museumshof, sowie original nachgebaute Hummerbuden.
Seevögel auf Helgoland
Das Naturschutzgebiet Lummenfelsen von Helgoland ist das kleinste Natur- und Vogelschutzgebiet Deutschlands.
Das Gebiet ist außerdem der einzige Brutplatz für die Dreizehenmöwe, den Eissturmvogel, den Basstölpel, den Tordalk und die Trottellumme in Deutschland.
Die Höhle Georg Siin Koller
Die derzeit größte Höhle auf Helgoland ist Georg Siin Koller an der Nordküste der Insel.
Übersetzt bedeutet ihr Name übrigens „Georg sein Keller“.
Der Eingang führt in einen gassenförmigen Raum, der sich nach einigen Metern erweitert.
In diesem Raum hat die Meeresbrandung eine eindrucksvolle Höhle geschaffen.
Hoch hinaus auf den Pinneberg
Im Oberland findest du den höchsten Punkt der Insel, den Pinneberg.
Mit ganzen 61,3 Metern über dem Meeresspiegel ist er die höchste Erhebung der Insel.
Am ‚Gipfel‘ des Pinnebergs findest du sogar ein Gipfelbuch, in das du dich eintragen kannst.
Vom Pinneberg aus hast du natürlich auch einen schönen Blick über die Insel und die Sehenswürdigkeiten von Helgoland.
Die Leuchttürme von Helgoland – Lichter in der Ferne
In klaren Nächten strahlen die Richt- und Leitfeuer der Leuchttürme Helgoland und Düne sogar bis zu den Ostfriesischen Inseln.
Der Helgoländer Leuchtturm wurde im Zweiten Weltkrieg geplant und 1952 in Betrieb genommen.
Eine Besonderheit ist der Atombunker im Leuchtturm, er wurde nämlich im Kalten Krieg dort eingebaut.
Der zweite Leuchtturm befindet sich auf der Helgoländer Düne.
Er wurde bereits 1936 erbaut und wird seither regelmäßig restauriert.
Ein kleines Strandparadies
Direkt neben der Hauptinsel Helgoland befindet sich die Helgoländer Düne.
Auf dieser kleinen und flachen Insel findest du keine Steilkante und keinen roten Felsen.
Dafür aber einen unserer Geheimtipps von Helgoland: zwei traumhaft weiße und herrlich weitläufige Sandstrände.
Über den familienfreundlichen Südstrand freuen sich besonders die kleinen Strandbesucher.
Hier kann man nämlich tolle Sandburgen bauen.
Helgoland Düne wird wegen seines Strandes sogar als „Juwel von Helgoland“ bezeichnet.
Fangfrischen Fisch und Hummer genießen
Wenn du gerne Fischbrötchen isst, dann bist du auf Helgoland goldrichtig.
Hier findest du nämlich die berühmten Hummerbuden.
In den bunt gestrichenen ehemaligen Wohnhäusern und Werkstätten der Helgoländer Fischer befinden sich inzwischen kleine Kneipen, Imbisse und Geschäfte.
Probiere unbedingt den Knieper, ein Gericht aus Taschenkrebs-Fleisch und natürlich die leckeren Fischbrötchen.
Helgoland mit Kindern
Was kann man auf Helgoland mit Kindern unternehmen?
Natürlich die wunderschönen Strände besuchen.
Auch ein Ausflug zu den Leuchttürmen ist für die kleinen Besucher ein absolutes Highlight.
Im Zentrum der Insel könnt ihr auch ein Eis essen gehen oder auf der Suche nach einem Souvenir durch die kleinen schönen Geschäfte bummeln.
Denk daran, auf Helgoland kannst du zoll- und mehrwertsteuerfrei einkaufen.
Im Unterland gibt es außerdem zwei sehr schöne Spielplätze für die Kleinen.
Süße Robbenbabys
Eine tolle Attraktion, besonders natürlich für Kinder, sind die süßen Robben.
Kegelrobben und Seehunde gibt es nämlich das ganze Jahr über auf der Düne zu bestaunen.
Wer Helgoland im Herbst besucht, wird zu dieser Zeit sicher auch die süßen Robbenbabys sehen, die Ende November geboren werden.
Sie sind am Strand und manchmal sogar auf den Wegen zu sehen.
Achtet jedoch bitte auf genügend Abstand zu den Tieren – 30 Meter sind hier Pflicht!
Katzenhaie und Seespinnen im Aquarium Helgoland
Ein weiteres Ausflugsziel auf Helgoland und ein toller Tipp für Kinder ist das Meerwasser-Aquarium.
Hier könnt ihr alles über die Unterwasser-Flora und Fauna der südlichen Nordsee lernen.
Mehr als 60 Tier- und Pflanzenarten leben in den 19 großen, gläsernen Becken des Aquariums.
Das Aquarium wird als einziges Meeresaquarium in Deutschland auf natürliche Weise befüllt.
Hierzu wird das Wasser der Nordsee über eine 800 Meter lange Rohrleitung direkt in die Becken geleitet.
In dem frischen Meerwasser finden Katzenhaie, Seespinnen, Störe, imposante Rochen und viele weitere Tiere wertvolle Nahrung.
Hinweis: Das Meerwasser-Aquarium wird derzeit umgebaut und soll voraussichtlich im Frühjahr 2023 unter dem Namen Bluehouse wieder öffnen.
Geheimtipps auf Helgoland
Von Ende Juni bis Anfang Juli gibt es auf Helgoland eine besondere Attraktion: den sogenannten „Lummensprung“.
Dabei verlassen die eigentlich noch flugunfähigen Jungvögel der Trottellumme in der Dämmerung zu hunderten ihre Nester im Felsen.
Mit einem kühnen Sprung wagen sie sich in die Nordsee.
Diese Attraktion kannst du so nur auf Helgoland beobachten.
Welches sind deine liebsten Sehenswürdigkeiten und schönsten Ausflugsziele auf Helgoland?
Kennst du noch den einen oder anderen Geheimtipp auf der schönen Insel?
Verrate ihn uns gerne in den Kommentaren!
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