Top 20 Sehenswürdigkeiten in Dresden im Überblick
Dresden an der Elbe ist heute vor allem für seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler bekannt.
Die Landeshauptstadt von Sachsen wird häufig auch als „Elbflorenz“ bezeichnet.
Ein Spitzname, den sie vor allem ihrer mediterranen Architektur, sowie der klimatisch günstigen Lage im Elbtal zu verdanken hat.
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In diesem Beitrag:
Sehenswürdigkeiten in Dresden - Karte
Dresdener Zwinger
Der Dresdener Zwinger ist ein barocker Prachtbau mitsamt Garten im Herzen der Dresdener Altstadt.
Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert wurde ursprünglich als Orangerie errichtet und beherbergt heute verschiedene Museen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Zwinger schwer beschädigt und erst von 1951 bis 1963 wiederaufgebaut.
Inzwischen ist der Zwinger jedoch eine beliebte Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt Dresden.
Frauenkirche
Die Dresdener Frauenkirche ist eine Barockkirche aus dem 18. Jahrhundert und prägt seither das Dresdener Stadtbild.
Nachdem die Kirche im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde und sogar einstürzte, blieb sie in der DDR eine Ruine.
Erst nach der Wende begann der Wiederaufbau der Kirche, der 2005 abgeschlossen wurde.
Heute kann die Frauenkirche täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Außerdem findet jährlich am 23. Dezember ein Open-Air-Gottesdienst statt, der sogar im Fernsehen übertragen wird.
Semperoper
Die Semperoper am Theaterplatz nahe der Elbe ist eine beliebte Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt.
Inzwischen trägt der eindrucksvolle Bau offiziell den Titel „Sächsische Staatsoper“ und führt regelmäßig Konzerte, Opern und Ballette auf.
Nachdem das erste Opernhaus im Jahr 1849 abgerissen wurde und das zweite Opernhaus aus dem Jahr 1841 nur knapp 30 Jahre später einem Brand zum Opfer gefallen war, ist die heutige Semperoper bereits das dritte Opernhaus Dresdens.
Wie viele andere historische Gebäude der Stadt erlitt auch die Oper im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden, konnte jedoch 1985 wiedereröffnet werden.
Residenzschloss
Das Residenzschloss ist eines der ältesten Bauwerke der Stadt und ehemaliger Sitz des Dresdener Hofs.
Das Schloss lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen und weist Spuren sämtlicher Stilrichtungen von der Romantik bis zum Historismus auf.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss gegen Ende des 20. Jahrhunderts wiederaufgebaut.
Inzwischen beherbergt es fünf Museen, darunter das Grüne Gewölbe und das Kupferstichkabinett.
Grünes Gewölbe
Das Grüne Gewölbe in Dresden ist bereits seit dem Jahr 1724 ein öffentliches Museum und gehört damit sogar zu den ältesten der Welt.
Die Ausstellungsstücke entstammen ursprünglich der Schatzkammer der Wettiner Fürsten und umfassen Exemplare von der Renaissance bis zum Klassizismus.
Der Name des Museums leitet sich übrigens von den grün gestrichenen Säulen aus dem Jahr 1547 ab und besteht bis heute.
Das wohl bekannteste Ausstellungsobjekt ist der „Mohr mit Smaragdstufe“, eine menschliche Figur, die eine rund 60 cm hohe Holzplatte mit eingearbeiteten Edelsteinen auf einem Tablett präsentiert.
Die Figur wurde eigens für die Präsentation der Juwelen angefertigt.
Gemäldegalerie Alte Meister
Die Gemäldegalerie befindet sich im Dresdener Zwinger und ist Teil der Staatlichen Kunstsammlung Dresden.
Mit rund 700 Gemälden und Skulpturen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert gehört die Galerie zu den bedeutendsten der Welt.
Schon Johann Wolfgang von Goethe besuchte seinerzeit die Galerie und war begeistert.
Fürstenzug
Der Fürstenzug ist ein zehn Meter hohes und über 100 Meter langes Abbild eines Reiterzugs.
Es beinhaltet insgesamt 34 Markgrafen, Kurfürsten, Herzöge und Könige von Sachsen, sowie 60 weitere Personen.
Unter jedem Regenten sind die Namen, sowie die jeweilige Amtszeit zu lesen.
Über den Köpfen der Herrscher findest du ihre Wahlsprüche.
Der Fürstenzug blieb trotz der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg unbeschadet, da Feuer dem Porzellan nichts anhaben konnten.
Nur knappe 650 Fließen mussten nach den Angriffen ersetzt werden.
Das aus insgesamt etwa 23.000 Fliesen bestehende Kunstwerk gilt heute als größtes Porzellanbild der Welt.
Katholische Hofkirche
Am Ufer der Elbe mitten in der Altstadt findest du die Katholische Hofkirche.
Der barocke Bau ist über die Chiaverigasse mit dem Residenzschloss verbunden.
Vorbild für die architektonische Gestaltung der Hofkirche war übrigens die Schlosskapelle in Versailles.
Der Wiederaufbau der Hofkirche nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs dauerte bis ins Jahr 1965.
Die Spuren der Zerstörung an der Kirche sind sogar bis heute erkennbar.
Brühlsche Terrasse
Die Brühlsche Terrasse ist ein etwa 500 Meter langer Uferabschnitt an der Elbe und wird auch als „Balkon Europas“ bezeichnet.
Von hier aus hast du einen einzigartigen Blick über die Uferpromenade und den Fluss.
Die Ursprünge der Terrasse lassen sich sogar bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, wo sie einen Teil der Befestigungsanlagen der Stadt darstellte.
Im 19. Jahrhundert wurde die Terrasse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und lädt seither zum Spazieren ein.
Von der Brühlschen Terrasse aus hast du eine tolle Aussicht auf die Elbe und das gegenüberliegende Ufer. Besonders bei Sonnenauf- und -untergang ist die Terrasse ein perfekter Ort für Fotos.
Schloss und Park Pillnitz
Das Schloss Pillnitz mit seinem angrenzendem Park ist ein Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert und beliebtes Ausflugsziel.
Der Gebäudekomplex besteht aus insgesamt drei Teilen, einem Wasserpalais direkt an der Elbe, einem Bergpalais gegenüber, sowie dem Neuen Palais, der die beiden anderen Gebäude verbindet.
Im Zentrum der Schlossanlage befindet sich der barocke Lustgarten, umgeben wird das Schloss von dem Pillnitzer Schlosspark.
Ursprünglich wurde Schloss Pillnitz als Wohnschloss errichtet.
Inzwischen beherbergt das Schloss jedoch verschiedene Museen, darunter das Schlossmuseum Pillnitz im Neuen Palais.
Goldener Reiter
Der Goldene Reiter auf dem Neustädter Markt gilt als das bekannteste Denkmal Dresdens.
Die Reiterstatue aus dem Jahr 1734 zeigt Kurfürst Friedrich August I. als Cäsar auf einem Pferd reitend.
Um das Standbild im Zweiten Weltkrieg zu schützen, wurde es 1943 an einen sicheren Ort gebracht.
Zur 750-Jahr-Feier der Stadt wurde der Goldene Reiter 1956 schließlich wieder an seinem ursprünglichen Standort aufgestellt.
Rund um den Goldenen Reiter findet jedes Jahr um den Tag der Deutschen Einheit das Familienfest Goldener Reiter statt, bei dem zahlreiche Fahrgeschäfte, Buden, Gastronomen und Künstler vertreten sind.
Augustusbrücke
Die Augustusbrücke überquert die Elbe zwischen der Dresdener Alt- und Neustadt.
Die insgesamt knapp 400 Meter lange Brücke besteht aus neun Bögen und ist 18 Meter breit.
Seit dem 13. Jahrhundert wurde die Augustusbrücke mehrfach gesprengt und jedes Mal wiederaufgebaut.
Mit der Zeit variierte auch die Anzahl der Brückenbögen von ursprünglich 23 zu den heutigen neun Bögen.
Auch die Länge und Breite der Brücke waren von Mal zu Mal unterschiedlich.
Von der Brühlschen Terasse aus hast du einen tollen Ausblick über die Augustusbrücke und die Innere Neustadt.
Albertinium
Am östlichen Rand der Brühlschen Terrasse befindet sich das Dresdener Albertinium.
Ursprünglich als Waffenkammer erbaut, wurde das Gebäude aus dem 16. Jahrhundert schließlich jedoch zu einem Museum umgebaut.
Heute ist das Albertinium Teil der Staatlichen Kunstsammlung Dresden.
In seinem Inneren findest du die Galerie Neue Meister, in der Werke bedeutender Künstler der Moderne ausgestellt werden.
Dresdener Elbtal
Die Kulturlandschaft des Dresdener Elbstals mit ihren Plätzen, Denkmälern und Bauten zählt seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Neben kulturellen Bauwerken hat die Gegend rund um Dresden jedoch auch landschaftlich viel zu bieten.
Durch das günstige Klima im Dresdener Elbtal kann an vielen Stellen sogar Wein angebaut werden.
Seine weitläufigen Grünflächen und Wälder, die zum Wandern und Spazieren einladen, verdankt die Region dem Hochwasser.
Durch den schwankenden Wasserpegel sind jedoch auch einige Gegenden entlang des Flusslaufs nicht bebaubar.
Japanisches Palais
Das Japanische Palais ist ein Museumsgebäude im Herzen Dresdens.
Ursprünglich als Lustschloss errichtet, wurde die Anlage später erweitert und im barock-klassizistischen Stil ausgebaut.
In vielen Bereichen des Palais lassen sich jedoch auch asiatische Elemente wiederfinden, denen das Palais seinen Namen verdankt.
Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Palais bis heute nur vereinfacht wiederaufgebaut.
Dennoch zählt das Palais zu den bedeutendsten Bauwerken des Dresdener Barock.
Militärhistorisches Museum
Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr zeigt die Geschichte der Deutschen Armee vom späten Mittelalter bis zur heutigen Zeit.
Mit über einer Million Exponaten bietet das Museum tiefe Einblicke in die Geschichte des Militärs in Deutschland.
Ursprünglich wurde das Museum als Deutsches Armeemuseum in Potsdam eröffnet.
In der DDR wurde es als Armeemuseum in Dresden weitergeführt, seit 1990 gehört das Museum jedoch zur Bundeswehr.
Kleiner Tipp: Jeden Montag zwischen 15 und 18 Uhr ist der Eintritt in das Museum frei.
Kreuzkirche
Die Kreuzkirche am Dresdener Altmarkt wurde ursprünglich als romanische Basilika erbaut.
Im 14. Jahrhundert wurde sie erstmals als Kreuzkirche bezeichnet, der Name übertrug sich mit der Zeit von selbst auf die Kirche.
Seit ihrer Erbauung wurde die Kreuzkirche insgesamt fünfmal zerstört und in verschiedenen Stilrichtungen wiederaufgebaut.
Heute ist die Kreuzkirche täglich für Besucher und Gläubige geöffnet.
Mit mehr als 3.000 Sitzplätzen ist die Kreuzkirche die mit Abstand größte Kirche Sachsens.
Zigarettenfabrik Yenidze
Das ehemalige Fabrikgebäude der Zigarettenfabrik Yenidze im Stadtteil Friedrichstadt ist eine der markantesten Sehenswürdigkeiten in Dresden.
Im Stil einer Moschee errichtet, hebt sich das Gebäude deutlich von den übrigen Bauwerken in der Umgebung ab.
Inzwischen steht die Fabrik Yenidze unter Denkmalschutz und dient heute vor allem als Bürogebäude.
Schwebebahn
Die Dresdner Schwebebahn verbindet den Stadtteil Loschwitz mit dem darüberliegenden Stadtteil Oberloschwitz und gilt als historisches Wahrzeichen der deutschen Ingenieurskunst.
Die Schwebebahn legt in nur viereinhalb Minuten eine Strecke von knapp 300 Metern zurück und überwindet dabei rund 85 Höhenmeter.
Oben angekommen erwartet dich das Café Schwebebahn.
Von hier aus hast du bei Kaffee und Kuchen einen einmaligen Ausblick über Dresden und die Elbe.
Schloss Moritzburg
Schloss Moritzburg ist ein Jagdschloss aus dem 18. Jahrhundert in Moritzburg bei Dresden.
Die Ursprünge des heutigen Schlosses lassen sich bis zu einem Jagdhaus im 16. Jahrhundert zurückverfolgen.
Insgesamt beherbergt das Schloss 200 Räume, die sich auf zwölf Wohnquartiere verteilen.
Im Inneren des Schlosses kannst du die barocke Wohnkultur aus dem 18. Jahrhundert bewundern.
Wir hoffen dieser Artikel hat dir gefallen und wünschen dir viel Spaß in der sächsischen Landeshauptstadt.
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Welches sind deiner Meinung nach die schönsten Sehenswürdigkeiten in Dresden?
Kennst du noch den einen oder anderen Geheimtipp?
Verrat ihn uns gerne in den Kommentaren!
Bildnachweise:
- Frauenkirche: Maksym Kozlenko, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Grünes Gewölbe: Jörg Blobelt, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Gemäldegalerie Alte Meister: Jorge Royan, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
- Katholische Hofkirche: Photo by Uwe Aranas
- Brühlsche Terrasse: Andreas Praefcke, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
- Albertinium: JoJan, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
- Dresdener Elbtal: Jerzy Strzelecki, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Japanisches Palais: Christian Gebhardt, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr: Dr. Bernd Gross, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Zigarettenfabrik Yenidze: Kora27, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Vielen Dank an die Fotografen für all die tollen Bilder!
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