Museen im Ruhrgebiet
Museen, Galerien und Ausstellungen im Ruhrgebiet
Im Ruhrgebiet findest du einige spannende Museen, die sich mit ganz unterschiedlichen Themen befassen.
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Egal ob du dich mehr für Kunst, Kultur, Natur oder Geschichte interessierst, im Ruhrgebiet kommst du bestimmt auf deine Kosten.
Viele der tollen Museen im Ruhrgebiet eignen sich hervorragend für einen Tagesausflug.
Auch wenn du mit Kindern unterwegs bist, wirst du im Ruhrgebiet einige familienfreundliche Museen finden, in denen alle Spaß haben werden.
Besonders für regnerische Tage sind Museen, Galerien oder Ausstellungen eine tolle Gelegenheit, um nicht nass zu werden, aber dennoch etwas zu erleben.
Doch nicht nur bei schlechtem Wetter ist ein Museumsbesuch die perfekte Ergänzung zu einem Ausflug oder Urlaub.
Freiluftmuseen beispielsweise sind tolle Ausflugsziele für gutes Wetter und ohnehin eine tolle Alternative zu Indoor-Museen.
Hier sind viele spannende Museen im Ruhrgebiet:
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Museum der Stadt Gladbeck
Burgstraße 64, 45964 Gladbeck
Ein Ausflugsziel für die ganze Familie ist das Museum der Stadt Gladbeck im historischen Herrenhaus und Torhaus des Wasserschlosses Wittringen. Es liegt im Herzen einer der beliebtesten Freizeitstätten im Ruhrgebiet.
Auf über 400 m² Ausstellungsfläche und mit beeindruckenden Exponaten, szenischen Darstellungen und audiovisuellen Medien zeigt die Dauerausstellung am Beispiel Gladbecks exemplarisch die räumliche und historische Entwicklung des nördlichen Ruhrgebiets sowie die bis ins Mittelalter zurückreichende Geschichte des Herrenhauses Wittringen. Zu den herausragenden Objekten gehören das Skelett eines Waldwisents, jungbronzezeitliche Begräbnisurnen, mittelalterliche Urkunden und bäuerlich Arbeitsgeräten ebenso wie Zeugnisse der Bergbaugeschichte und der modernen Stadt- und Siedlungsgeschichte. Die Geschichte des Nationalsozialismus vor Ort wird ebenso thematisiert wie die Zeit seit 1945.
Jüdisches Museum Westfalen
Julius-Ambrunn-Straße 1, 46282 Dorsten
Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten zeigt in seiner Ausstellung die Religion und Kultur der Juden in Deutschland und insbesondere die Geschichte des Judentums in Westfalen. Das Museum bietet neben Führungen regelmäßig Veranstaltungen verschiedener Art: Vorträge, Lesungen, Konzerte, Workshops, Fortbildungen. Eine große Präsenz-Bibliothek und eine kleine Buchhandlung gehören ebenfalls zum Angebot. 2013/2014 wurde das Museum in der Roten Liste Kultur des Deutschen Kulturrates zwischenzeitlich als gefährdet eingestuft.
Villa Hügel
Hügel 1 - 5, 45133 Essen
Die Villa Hügel im Essener Stadtteil Bredeney wurde 1870–1873 von Alfred Krupp errichtet und ist das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp.
Die schlossähnliche Villa verfügt auf ihren 8.100 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche über 269 Räume und liegt – an prominenter Stelle über dem Ruhrtal und dem Baldeneysee – im 28 Hektar großen zugehörigen Hügelpark.
Museum Küppersmühle für Moderne Kunst
Philosophenweg, 47051 Duisburg
Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst ist ein Kunstmuseum in Duisburg. Betreiber ist die Stiftung für Kunst und Kultur e. V. in Bonn. Direktor ist seit 1999 Walter Smerling.
1860 wurde ein Mühlenunternehmen gegründet; dieses ließ an dieser Stelle eine Mühle errichten. 1908 wurde diese Mühle durch einen dreiflügeligen, heute siebenstöckigen Neubau ersetzt. 1912 wurde es um einen Anbau im Westen mit freistehendem Kesselhaus und Schornstein erweitert. 1934 kamen auf der östlichen Seite die 42,75 Meter hohen Stahlsilos mit den grauen, röhrenförmigen Kammern hinzu. Zu den zahlreichen Abnehmern des hier produzierten Mehls gehörte auch die Beecker Brotfabrik Overbeck, die heute ebenfalls als Atelier und als Ort für Kunst und Kultur dient. Als die Mühle 1969 mit den Küpperswerken in Homberg fusionierte, kam sie zu ihrem heutigen Namen. 1972 wurde sie stillgelegt; eine Bürgerinitiative bewirkte den Erhalt des abrissgefährdeten Baus. Im westlichen Teil und im Kesselhaus sind auch ein Restaurant und Büroräume untergebracht.
Lehmbruck-Museum
Friedrich-Wilhelm-Straße 40, 47051 Duisburg
Das Lehmbruck-Museum ist ein öffentliches Museum in Duisburg mit Schwerpunkt auf dem Werk des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck (1881–1919). Es verfügt des Weiteren über eine Sammlung internationaler Skulptur der Moderne und Skulpturen, Plastik und Malerei des deutschen Expressionismus. Das Museum liegt im städtischen Immanuel-Kant-Park und ist von einem öffentlich zugänglichen Skulpturengarten mit über 40 Freiluftskulpturen umgeben.
Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
Wilhelm-Bettinger-Weg, 46049 Oberhausen
Die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen ist ein Kunstmuseum in Oberhausen. Die Galerie liegt im Kaisergarten des Schlosses Oberhausen.
Erbaut wurde die klassizistische Schlossanlagen in den Jahren 1804 bis 1818 von dem Münsteraner Baumeister August Reinking für den Grafen Max Friedrich von Westerholt-Gysenberg. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurde das Gebäude restauriert und 1947 zunächst als städtische Galerie gegründet. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die hier einquartierte städtische Sammlung stark an und vereinte 1983 rund 2000 Werke der Malerei, Bildhauerei und Grafik. Ab Anfang der 1980er Jahre engagierte sich das Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig für die Galerie und brachte hier ihre Sammlung von Kunst der DDR unter, welche die Ludwigs seit 1975 sammelten. Mit 700 Werken war die Sammlung die größte außerhalb der DDR. Die Galerie wurde umbenannt in Ludwig Institut für Kunst der DDR.
Henriette-Davidis-Museum
Elbscheweg, 58300 Wetter (Ruhr)
Das Henriette-Davidis-Museum wurde 1994 in Wetter-Wengern eröffnet und stellt Leben und Werk von Henriette Davidis vor. Die berühmteste deutsche Kochbuchautorin wurde 1801 in Wengern geboren.
Seit 2004 ist das Museum im Mühlchen, einem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1801 (Geburtsjahr der Davidis) beheimatet. Das Gebäude befindet sich direkt am Elbschebach nahe der Dorfkirche Wengern im Ortskern. Es ist als Baudenkmal Nr. 80 in der Denkmalliste von Wetter eingetragen.
Museum Folkwang
Bismarckstraße, 45128 Essen
Das Museum Folkwang ist ein Kunstmuseum in Essen. Es wurde 1902 in Hagen von dem Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus unter dem Namen Folkwang Museum eröffnet und hatte lange Zeit eine Vorreiterrolle im Bereich der Modernen Kunst. Nach dem Tod von Osthaus 1921 wurde seine Sammlung nach Essen verkauft, wo sich der Folkwang-Museumsverein mit dem Ziel konstituiert hatte, sie zu erwerben. Seitdem wird die Sammlung dort weitergeführt. Sie steht seit 1922 im gemeinsamen Eigentum des Folkwang-Museumsvereins und der Stadt Essen und enthält Werke des Impressionismus, des Expressionismus, des Surrealismus und weiterer Stilrichtungen der Modernen Kunst. Zudem besitzt das Museum Folkwang Objekte des Kunstgewerbes, eine graphische und eine photographische Sammlung. Während der Zeit des Nationalsozialismus verlor das Museum in der „Aktion Entartete Kunst“ 1.400 Werke, darunter bedeutende Bestandteile der Sammlung. Nach dem Krieg konnten diese Verluste größtenteils durch Rückkauf oder Neuerwerbungen ersetzt werden. 2006 gab die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung bekannt, den Neubau des Museums Folkwang zu finanzieren. Nach zwei Jahren Bauarbeiten wurde der von David Chipperfield entworfene Neubau im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 am 28. Januar 2010 offiziell eröffnet.
Deutsches Bergbau-Museum
Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum
Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM) ist mit rund 365.700 Besuchern (2012) pro Jahr eines der meistbesuchten Museen Deutschlands. Es ist das größte Bergbaumuseum der Welt und zugleich Forschungsinstitut für Montanarchäologie und Archäometrie sowie Dokumentationszentrum und Archiv im Bereich der Montangeschichte.
DASA - Arbeitswelt Ausstellung
Friedrich-Henkel-Weg 21, 44149 Dortmund
Die DASA – Arbeitswelt Ausstellung ist ein 1993 als Deutsche Arbeitsschutzausstellung eröffnetes Museum in Dortmund und versteht sich als kreativer Lernort für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mit Freizeitwert.
Als Vorläufer der DASA gab es im Deutschen Reich bis 1945 ein Deutsches Arbeitsschutzmuseum, das 1903 in Berlin als Ständige Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt eröffnet wurde. Die DASA ist in die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin eingebunden. Diese Bundesanstalt wurde am 10. September 1980 vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Herbert Ehrenberg, durch Erlass damit betraut, eine ständige Ausstellung für Arbeitsschutz einzurichten. Diese Ausstellung sollte „über die Arbeitswelt, ihren Stellenwert in der Gesellschaft und ihre menschengerechte Gestaltung sowie über die Sicherheit in Heim, Freizeit und Schule informieren“, nachdem die nordrhein-westfälische Landesregierung 1979 die Einrichtung einer solchen Institution in das Aktionsprogramm Ruhr aufgenommen hatte. Ab 1988 entwickelte ein kleines Planungsteam unter Gerhard Kilger das Konzept der Ausstellung, die 1993 mit den Ausstellungseinheiten „Im Takt der Maschine“, „Im Wettlauf der neuesten Nachrichten“ sowie „Am Bildschirm“ eine Teileröffnung feierte. 1996 erhielt die DASA den Luigi-Micheletti-Preis als bestes neues Technik- und Industriemuseum Europas, den zweiten Preis beim European Museum of the Year Award für außergewöhnliche Gestaltung und den Sonderpreis der photokina für innovative und multimediale Kommunikation. Das heutige Ausstellungsgebäude wurde im Jahr 2000 als dezentraler Standort der Weltausstellung Expo 2000 mit 13.000 m² Ausstellungsfläche fertiggestellt. Weiterhin ist es ein ausgewählter Ort der Initiative Land der Ideen. Die DASA hat jährlich etwa 200.000 Besucher.
Essener Domschatz
An St. Quintin, 45127 Essen
Der Essener Domschatz umfasst eine der bedeutendsten Sammlungen kirchlicher Kunstwerke in Deutschland. Die Schatzstücke werden in der Domschatzkammer neben der Münsterkirche aufbewahrt. Zahlreiche liturgische Geräte und Objekte kommen bis heute im Gottesdienst zum Einsatz.
Rheinisches Industriemuseum
Hansastraße 18, 46049 Oberhausen
Das LVR-Industriemuseum ist ein dezentrales Museum mit Standorten in sechs Kommunen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). Es hat seinen Sitz in der Hansastraße 18 in Oberhausen. Bis Oktober 2008 trug es den Namen Rheinisches Industriemuseum, abgekürzt RIM.
Situation Kunst
Nevelstraße 29c, 44795 Bochum
Die Situation Kunst (für Max Imdahl) ist ein Kunstmuseum im Park von Haus Weitmar im Bochumer Stadtteil Weitmar mit einer Dauerausstellung bedeutender Werke der Gegenwartskunst. Das Gebäudeensemble ist so konzipiert, dass sich Kunst, Architektur und Natur dialogisch aufeinander beziehen.
Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg
Johannes-Corputius-Platz 1, 47051 Duisburg
Das Kultur- und Stadthistorische Museum (Abkürzung KSM; 1927 bis 1935 Averdunk-Museum, 1935 bis 1939 Niederrheinisches Heimatmuseum, 1939 bis 1991 Niederrheinisches Museum) ist ein städtisches Museum in der Altstadt der nordrhein-westfälischen Stadt Duisburg. Es entstand 1902, seine Sammlung war zunächst im Rathaus der Stadt ausgestellt. Nach mehreren Umzügen ist es heute, zusammen mit dem benachbarten Stadtarchiv, in den umgestalteten Bauten einer Getreidemühle im Duisburger Innenhafen untergebracht.
LWL-Museum für Archäologie, Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1, 44623 Herne
Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Westfälisches Landesmuseum in Herne ist ein Landesmuseum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). Es stellt die 250.000-jährige Menschheitsgeschichte in Westfalen in den Mittelpunkt seiner Ausstellungen. Im Forschungslabor können die Besucher die Methoden nachvollziehen, mit denen Archäologen die Spuren der Vergangenheit untersuchen.
Ruhrlandmuseum
Feldhausaue, 45141 Essen
Das Ruhr Museum, vormals Ruhrlandmuseum, ist ein von seinen Beständen und Abteilungen her breit gefächertes natur- und kulturhistorisches Museum für das Ruhrgebiet in Essen. Träger ist die Stiftung Ruhr Museum. Direktor ist seit 2012 der Historiker Heinrich Theodor Grütter.
Ikonen-Museum
Kirchplatz 2a, 45657 Recklinghausen
Das Ikonen-Museum in Recklinghausen wurde 1956 gegründet und ist das bedeutendste seiner Art in Westeuropa. Die Sammlung ist die umfangreichste außerhalb der orthodoxen Welt.
Im Januar und Februar 1955 fand in der Kunsthalle Recklinghausen eine Ausstellung mit dem Titel „Ikonen aus bedeutenden Privatsammlungen und Klöstern“ statt. Die Werkschau mit Ikonen aus westdeutschem Privatbesitz stieß auf reges Interesse. Es hatte zuvor erst zwei Ikonenausstellungen in Deutschland gegeben: eine 1954 in München; die andere 1952 in Hannover (unter Leitung von Heinrich Wendt). Der damalige Leiter der Recklinghäuser Kunsthalle, Franz Große-Perdekamp, hatte Interesse, die Ausstellung nach Recklinghausen zu holen. Dieses Vorhaben wurde allerdings nie verwirklicht. Die allgemein positive Resonanz auf die später verwirklichte Ausstellung von 1955 ließ die Stadt aufmerksam werden und es kristallisierte sich der Wunsch heraus, die Ikonen dauerhaft in Recklinghausen zu behalten. Thomas Grochowiak war zu dem Zeitpunkt Leiter der Kunsthalle. Ihm gelang der Ankauf von 73 Ikonen aus den Sammlungen von Heinrich Wendt und Martin Winkler, um damit den Grundstock für ein Museum zu legen. Am 21. Juli 1956 fand die feierliche Eröffnung des Museums statt.
Schiffshebewerk Henrichenburg
Oberwieser Stiege, 45731 Waltrop
Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg von 1899 und das neue von 1962 liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt und gehören zur Kanalstufe Henrichenburg der Bundeswasserstraße Dortmund-Ems-Kanal in Waltrop-Oberwiese. Sie sind benannt nach der früheren Gemeinde Henrichenburg, heute nördlichster Stadtteil Castrop-Rauxels, der von Süden bis nah an das Gelände reicht. Zuständig ist seit dem 26. November 2020 das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Westdeutsche Kanäle.
Alte Synagoge Essen
Edmund-Körner-Platz 1, 45127 Essen
Die Alte Synagoge (anfangs auch Synagoge am Steeler Tor genannt) ist heute das Haus jüdischer Kultur in Essen. Es befindet sich im Stadtzentrum an der Steeler Straße 29, nahe dem Essener Rathaus.
Die Einrichtung, die nach Umbau als Haus jüdischer Kultur am 13. Juli 2010 neu eröffnet wurde, ist untergebracht im ehemaligen Synagogengebäude der jüdischen Vorkriegsgemeinde. Die Synagoge wurde nebst angeschlossenem Rabbinerhaus 1913, nach zweijähriger Bauzeit, nach Plänen des Architekten Edmund Körner fertiggestellt. Heute gehört das Gebäude zu den größten und besterhaltenen architektonischen Zeugnissen jüdischer Kultur der Vorkriegszeit in Deutschland.
Märkisches Museum
Husemannstraße 12, 58452 Witten
Das Märkische Museum Witten ist ein Museum in Witten. Es präsentiert vor allem moderne deutsche Malerei.
Das Märkische Museum ist als industrie-, gewerbe- und montangeschichtliches, insgesamt als historisches Heimatmuseum vom Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark (VOHM) 1886 gegründet worden. Nach drei provisorischen Standorten erbaute der VOHM 1909 bis 1911 mit Hilfe einer Stiftung des Fabrikanten Friedrich Lohmann das Märkische Museum an der heutigen Husemannstraße. Das Museum vereinigte paläontologische, geologische, mineralogische, biologische und kulturhistorische Sammlungen (zu den letzteren zählten u. a. die Engelbert-Statue und das Strünkede-Grabmal). Eine gewerbe- und industriehistorische Sammlung glückte nicht. Den Sammlungen wurde eine umfangreiche Bibliothek zur Ortsgeschichte und zur Geschichte Westfalens, zur Rechts-, Kirchen- und Medizingeschichte hinzugefügt. Ein wesentlicher Bestandteil der Sammlungen wurde sodann das Archiv (u. a. mit den ältesten Unterlagen zur Wittener Geschichte und zur Zeitungsgeschichte der Region). Später kamen eine Münz- und Medaillensammlung hinzu (Deutsche (geistliche) Territorien vor 1800, Medaillen zu den Themen Otto von Bismarck, Luftfahrt, Christine von Braunschweig, Ehefrau Kaiser Karls VI.). Kunst wurde bis in die 1920er Jahre nur insoweit gesammelt, als sie auf die Region bezogen war und historische Zustände dokumentierte. Darüber hinausgehende Kunstausstellungen waren in der Regel als Verkaufsausstellungen konzipiert, durch die der Verein als Träger des Museums über Provisionen verdiente und sich damit zusätzlich zu finanzieren suchte
Museum Bochum - Kunstsammlung
Kortumstraße 149, 44791 Bochum
Das Museum Bochum – Kunstsammlung (auch Kunstmuseum Bochum) ist ein Kunstmuseum im Stadtparkviertel von Bochum. Es befindet sich am nördlichen Ende der Bochumer Kortumstraße. Gegenüber dem Museum liegt der Bochumer Stadtpark, unter anderem mit einigen Kunstobjekten aus Stahl. Das Museum geht auf die Städtische Gemäldegalerie und das Jahr 1921 zurück.
Eisenbahnmuseum Bochum
Dr.-C.-Otto-Straße 191, 44879 Bochum
Das Eisenbahnmuseum Bochum ist ein Eisenbahnmuseum im Südwesten von Bochum, das 1977 auf dem Gelände des von 1916 bis 1918 erbauten und 1969 stillgelegten Bahnbetriebswerkes in Dahlhausen von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. gegründet wurde und seit 2011 von der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum betrieben wird. Es ist mit einem Areal von etwa 46.000 m² das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands.
Stadt- und Heimatmuseum Marl
Am Volkspark 8, 45768 Marl
Stadt- und Heimatmuseum ist ein Heimatmuseum in der Stadt Marl.
Das Museum geht auf den Leiter des Heimatvereins Marl Heinrich Keller zurück. Es ist in der ehemaligen Wassermühle Alt-Marl aus dem 17. Jahrhundert, der dazugehörigen Tenne und der sogenannten Schererschen Villa untergebracht und stellt die Geschichte der Stadt Marl unter naturkundlichen, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen und volkskundlichen Aspekten dar. Der Mahlgang für Getreide ist vollständig und betriebsfähig erhalten, das Ölmahlwerk ist nicht mehr zugänglich. Die Mühle ist eines der ältesten Gebäude in Marl, sie wurde bereits 1415 urkundlich erwähnt und war bis 1927 in Betrieb.
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Apostelstraße 82, 47119 Duisburg
Das 1974 gegründete Museum der Deutschen Binnenschifffahrt liegt im Duisburger Stadtteil Ruhrort, der Keimzelle der Duisburg-Ruhrorter Häfen, die den größten europäischen Binnenhafenkomplex bilden.
Die Idee zur Gründung eines Museums für die Geschichte der Binnenschifffahrt wurde in Duisburg bereits seit der Nachkriegszeit verfolgt. Insbesondere die damaligen Leiter des Niederrheinischen Museums, des heutigen Kultur- und Stadthistorischen Museums, Cornelius Ankel und Gernot Tromnau, förderten die Errichtung eines solchen Museums.
Zentrum für Internationale Lichtkunst
Lindenplatz 1, 59423 Unna
Das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna befindet sich seit 2002 in den Gebäuden der ehemaligen Lindenbrauerei. Es ist das weltweit einzige Museum, das sich ausschließlich der Lichtkunst widmet.
Unter anderen haben dort Christian Boltanski, Johannes Dinnebier, Ólafur Elíasson, Rebecca Horn, Joseph Kosuth, Mischa Kuball, Christina Kubisch, Mario Merz, François Morellet, Andreas Oldörp, Keith Sonnier und James Turrell Rauminstallationen in den unterirdischen Gängen, Kühlräumen und Gärbecken realisiert.
Niederrheinisches Motorradmuseum
Friemersheimer Straße 98, 47441 Moers
Das Niederrheinische Motorradmuseum mit Sitz in Moers-Asberg war ein privat geführtes Motorradmuseum, das von 1985 bis 2008 bestand.
Die Ausstellung umfasste gut 300 Motorräder und nochmal etwa dieselbe Anzahl an Motorradmotoren. In der Sammlung befanden sich außergewöhnliche Typen wie eine Hildebrand und Wolfmüller, eine weiße Mars, eine Mabeco oder ein D-Rad-Gespann mit Holzvergaser.
Tüshaus-Mühle
Weseler Straße 432, 46286 Dorsten
Die Tüshaus-Mühle ist eine Wassermühle bei Dorsten-Deuten in Nordrhein-Westfalen. Die Mühle liegt am südlichen Rand des Waldgebiets Üfter Mark, wo das Wasser des Hammbachs von Rhade kommend zum Mühlenteich gestaut wird.
Die Geschichte des Tüshaus-Hofs, zu dem die Mühle gehört, lässt sich bis in das Jahr 1382 zurückverfolgen. Die Herren von Lembeck, die in ihrem Territorium das Wasserrecht innehatten, verpachteten 1615 eine vom Wasser des Hammbachs angetriebene Walkmühle an einen gewissen Tuschhaus. Die Mühle war jedoch nicht der erste Bau an dieser Stelle, da sie auf älteren Fundamenten aufgebaut wurde. In der weitläufigen Heidelandschaft der Umgebung wurden vor allem Schafe gehalten. Die Wolle wurde in der Tüshaus-Mühle von einem Hammerwerk gewalkt und als Filzstoff an die Tuchmacher der Region zur Weiterverarbeitung verkauft. In den Abrechnungsbüchern stehen beispielsweise Kunden aus Wesel, Recklinghausen, Westerholt, Dülmen, Münster und Dinxperlo. Im 19. Jahrhundert wurde mit dem Rückgang der Schafhaltung der Betrieb der Walkmühle jedoch zunehmend unrentabel, sodass die Müller Lüer und Kleine Pecklen 1880 zum letzten Mal Stoffe walkten.
Westfälisches Feuerwehrmuseum
Unionstraße, 45525 Hattingen
Das Westfälische Feuerwehrmuseum ist ein deutsches Feuerwehrmuseum. Es befindet sich in Hattingen auf dem Gelände der ehemaligen Henrichshütte.
Träger ist FEUER.WEHRK – Das Feuerwehrmuseum e. V., der 1993 als unabhängiger Verein mit ehrenamtlichen Mitarbeitern gegründet wurde und seinen Sitz ebenfalls in Hattingen hat. Das Museum verfügt über 2.000 m² Hallen- und 1.000 m² Freifläche. Herzstücke des Museums sind die Sammlung von 50 Feuerwehrfahrzeugen, darunter viele von Magirus-Deutz, und mehr als 5.000 Kleinobjekte. Es handelt sich um die größte derartige Sammlung aus dem Feuerwehrwesen im Ruhrgebiet.
Mondo mio!
Florianstraße 22, 44139 Dortmund
Das Mondo Mio (Eigenschreibweise mondo mio!) ist ein Kindermuseum im Westfalenpark der Stadt Dortmund, Nordrhein-Westfalen. Das Museum wurde am 26. Mai 2007 eröffnet. Schirmherrin ist die UNICEF.
Im Kern geht Mondo Mio zurück auf die EXPO 2000-Ausstellung „Basic needs“ des indischen Szenografen Rajeev Sethi. Sethi hatte auf seinen Reisen weltweit landestypische Artefakte und Dioramen zum Thema „Grundbedürfnisse“ gesammelt.
Museum DKM
Güntherstraße 12-15, 47051 Duisburg
Das Museum DKM ist ein Kunstmuseum in Duisburg in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Initiatorin des Museums ist die Stiftung DKM, deren Gründung auf das Jahr 1999 zurückgeht. Stiftungsgründer sind die beiden Kunstsammler Dirk Krämer und Klaus Maas, aus deren Initialen die Abkürzung DKM gebildet ist. Im Duisburger Innenhafen betrieb die Stiftung seit 1999 bis zum Januar 2011 die Galerie DKM. In der umgebauten LKW-Halle des ehemaligen Getränkehandels Trinks konnten durch vier große Fenster abwechselnde Rauminstallationen verschiedener Künstler besichtigt werden. Die beiden Sammler betreuen außerdem den Nachlass des Künstlers Ernst Hermanns und das Archiv des Bildhauers Ulrich Rückriem.
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